9. Januar 2020

Mike Resnick (1942–2020)

Der amerikanische SF-Autor ist im Alter von 77 Jahren gestorben

Lesezeit: 1 min.

Niemand wurde öfter für den Hugo Award nominiert als Mike Resnick. Heute ist der amerikanische Science-Fiction-Veteran im Alter von 77 Jahren an den Folgen einer schweren Krebserkrankung gestorben, wie seine Tochter Laura über den Facebook-Account ihres Vaters mitteilte.

Mike Diamond Resnick wurde am 5. März 1942 in Chicago geboren und war einer der fleißigsten Autoren der englischsprachigen SF- und Fantastik-Szene. Er hat rund 70 Romane und 300 Kurzgeschichten publiziert, die in 25 Sprachen übersetzt wurden, sowie 45 Anthologien als Herausgeber betreut. Zu all dem kommen über 200 erotische Erwachsenenromane, die er unter Pseudonym geschrieben hat, drei SF-Magazine, als deren Chefredakteur er fungierte (u. a. „Galaxy’s Edge“ und „Jim Baen’s Universe“), und diverse Kolumnen über Pferderennen und Collies, zwei seiner großen Leidenschaften neben dem Schreiben und Reisen.

Zu Resnicks bekanntesten Werken, die oftmals afrikanische Mythen oder Westernelemente verarbeiteten und die Kolonialisierung des Alls durch die Menschheit behandelten, gehören „Kirinyaga“, „Das Zeitalter der Sterne“ und „Santiago“, aber auch die Urban Fantasy-Serie um den Detektiv John Justin Mallory, die mit „Jäger des verlorenen Einhorns“ begann. Wie eingangs erwähnt, erhielt Resnick für seine Arbeit 37 Hugo-Nominierungen, wobei er den Preis fünf Mal gewann – den Locus Award für die beste Kurzgeschichte erhielt er sogar öfter als sonst jemand.

Die Behandlung von Mike Resnicks Krankheit ließ seine Frau Carol, mit der er beinahe 60 Jahre zusammen war, mit vielen Rechnungen zurück. Für deren Begleichtung wurde bereits 2019 eine Fundraising-Seite ins Netz gestellt.

Autorenfoto: Lezli Robyn

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