Sebastian Fitzek präsentiert: „Identität 1142“
Eine Anthologie mit 23 Quarantäne-Kurzkrimis aus dem Jahr von Corona
Als Deutschland im März in den Lockdown und die erste große Quarantäne der Corona-Pandemie ging, hatte Thriller-Bestsellerautor Sebastian Fitzek („Der Augensammler“, „Das Paket“) die Idee zu einem interaktiven Kurzgeschichtenprojekt. Über die Sozialen Medien rief er mit dem Hashtag #WIRSCHREIBENZUHAUSE auch Hobbyschriftsteller dazu auf, Kurzkrimis mit ein paar festgesteckten Eckpunkten (u. a.: ein fremdes Handy als Element und das Thema Identität im Zentrum) zu schreiben und einzusenden. Daraus entwickelte sich letztlich die Ende September erschienene Anthologie „Identität 1142“ in Buchform, und die ist wegen ihres Benefiz-Aspekts noch einmal etwas Besonderes.
Nicht nur, dass Sebastian Fitzek, Charlotte Link (im Shop) und andere fachkundige Genre-Autoren aus den stattlichen – und titelgebenden – 1142 Einsendungen zwölf Siegergeschichten auswählten und zur Grundlage des Bandes machten, zu dem dann noch über Fitzek hinaus mehrere Profiautoren eigene artverwandte Kurzkrimis beisteuerten (darunter Andreas Gruber (im Shop), Frank Schätzing (im Shop) und Ursula Poznanski (im Shop), die Science-Fiction-Fans nicht unbekannt sind). Alle beteiligten Verlage um Droemer und Heyne, Autoren, Agenturen und selbst die Druckerei verzichten außerdem auf ein Honorar, sodass die mittels „Identität 1142“ generierten Einnahmen über das Sozialwerk des Deutschen Buchhandels komplett dem Buchhandel und dessen Nachwuchs zugute kommen.
Ein wirklich tolles Projekt zwischen Krimi, Corona-Krise, Kreativität und Charity. Im Anhang von „Identität 1142“ wurden übrigens – so weit erwünscht – alle Autoren, die an der digitalen Ausschreibung teilgenommen haben, alphabetisch gelistet.
Sebastian Fitzek: Identität 1142. 23 Quarantäne Kurzkrimis • Knaur, München 2020 • 367 Seiten • Hardcover: 20 Euro
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