„Jurassic World: Dominion“: 40.000 Corona-Tests bei Dreharbeiten

Die Dreharbeiten von „Jurassic World: Dominion“ wurden nach 18 Monaten beendet. Eigentlich eine Meldung, die kaum jemand wirklich braucht, denn was vor dem ersten Trailer passiert, interessiert doch eher eine Minderheit des Publikums. Aber die Macher des Films haben gegenüber Deadline nun ziemlich offen über diese ganz speziellen Dreharbeiten gesprochen. Denn sie begannen noch vor Ausbruch der Pandemie und wurden unter ziemlich komplizierten Bedingungen fortgeführt.

Zwischen 6 und 8 Millionen Dollar gab die Produktionsfirma Universal allein für Corona-Maßnahmen aus, darunter 40.000 Covid-Tests. Der Dreh fand in einem abgesperrten Bereich der britischen Pinewood-Studios statt, zu dem man nur nach Fiebermessung Zutritt hatte, überall standen Covid-Hinweisschilder, Handdesinfektionsmittel und Waschbecken. Die Putzmaßnahmen im Studio wurden verdoppelt, Aufenthaltsräume u.ä. mussten jeden Abend desinfiziert werden. Ärzte, Krankenpfleger, Isolierkabinen, alles war vor Ort. Von den 40.000 Tests waren etwa 100 positiv, darunter allerdings auch falsch positive Diagnosen.

Regisseur Colin Trevorrow stellte aufgrund der Maßnahmen aber auch einen großen Zusammenhalt des Teams fest, da man mehr als sonst aufeinander achten musste. „Wir lebten zusammen, aßen zusammen, erzählten Geschichten, teilten unsere Sorgen und Ängste, spielten Frisbee auf dem Außengelände … es wurde viel gelacht, und das in Zeiten, in denen es nicht viel zu lachen gab.“ Der Zusammenhalt habe auch den Film besser gemacht, meint er, weil die ganzen Emotionen auch in die Charktere geflossen seien. Schließlich war man quasi rund um die Uhr nur mit dem Film beschäftigt, denn auch nach den Dreharbeiten saßen Besetzung und Crew isoliert in einem Hotel zusammen.

Ein Riesenaufwand also für einen Film über Dinosaurier, die die Welt erobern wollen. Obwohl ihnen ein winziges Virus das CGI-Leben zur Hölle macht.

Abb.: Universal Pictures