„Longlist“ für Phantastikpreis 2021

Der seit 1984 vergebene und mit 4.000,- € dotierte Phantastikpreis der Stadt Wetzlar gehört zu den interessantere Genre-Literaturpreisen hierzulande. Er wird von einer Jury verliehen, die „aus Literaturkennern aus Wetzlar und der näheren Umgebung besteht, die einen engen Bezug zur phantastischen Literatur haben“. Und „ausgezeichnet werden Werke aus allen Spielarten der Phantastik, vom magischen Realismus bis hin zu Fantasy Science Fiction, Utopie und Horror. Besonderer Wert wird darauf gelegt, dass das phantastische Element – ähnlich wie in Goethes „Zauberlehrling“ – auch Zusammenhänge des wirklichen Lebens in einem neuen Licht erscheinen lässt“. (Zitate von der Homepage der Phantastischen Bibliothek).

In den vergangenen Jahren wurden u.a. Frederik Hetmann, Johanna und Günter Braun, Herbert W. Franke, Gerd Heidenreich, Cornelia Funke, Walter Moers, Christian Kracht, Thomas von Steinaecker und Joana Osman ausgezeichnet.

Die diesjährige Longlist, die nun von der Jury zunächst auf eine Shortlist aus drei Titel reduziert wird, bevor im Herbst der Sieger gekürt wird, ist wie immer enorm bunt zusammengestellt und enthält auch einige „typische“ SF-Romane wie zum Beispiel Raphaela Edelbauers „Dave“ (Thema: Künstliche Intelligenz), Ursula Poznanskis „Cryptos“ (Virtuelle Realität) oder Anne Freytags „Aus schwarzem Wasser“ (Öko-Science-Thriller).

Hier alle Nominierten im Überblick:

• Raphaela Edelbauer: Dave (Klett-Cotta)

• Andreas Eschbach: Eines Menschen Flügel (Lübbe)

• Katharina J. Ferner: Der Anbeginn (Limbus Verlag)

• Anne Freytag: Aus schwarzem Wasser (dtv bold)

• Theresa Hannig: König und Meister (Edition Roter Drache)

• Sameena Jehanzeb: Was Preema nicht weiß (Selbstverlag)

• Katharina Köller: Was ich im Wasser sah (Frankfurter Verlagsanstalt)

• Michael Marrak: Anima ex Machina (edition mono/monochrom)

• Ursula Poznanski: Cryptos (Loewe)

• Peter Schwindt: Das Buch des Wisperns (Fischer Sauerländer)