Da headbangen selbst die Sandwürmer

Frank Herbert, Schöpfer des in aller Welt kultisch verehrten Romans „Dune - Der Wüstenplanet“ (im Shop), wurde Anfang der 1980er-Jahre von der Heavy-Metal-Band Iron Maiden gefragt, ob sie denn einen von seinem Werk inspirierten Song „Dune“ nennen dürften und bekamen eine unverblümte Absage von dessen Manager, der meinte, dass Herbert Rockmusik hasst, besonders Heavy Metal und speziell Heavy-Metal-Bands wie Iron Maiden. Songwriter Steve Harris versuchte den Schriftsteller zwar noch irgendwie zu überzeugen, aber zwecklos, es wurde im Fall einer Veröffentlichung sogar Klage angedroht. Schließlich blieb der Band nichts anderes übrig, als das siebeneinhalbminütige Lied in einer modifizierten Version (weitere, im Liedtext enthaltene, Referenzen zu Herberts Werk wurden einfach falsch ausgesprochen) als „To Tame A Land“ (enthalten auf dem Album „Piece of Mind“, 1983) zu veröffentlichen.

Was immer Frank Herbert auch für ein Problem mit Heavy Metal hatte: Auf das ohnehin Sci-Fi-affine Genre übte natürlich auch sein Meilenstein (inklusive dessen fünf Fortsetzungen) einen starken Reiz aus und so gibt es mittlerweile zahllose Bands, die „Dune“ auf die ein oder andere Art huldigen. Und da das Epos dank Denis Villeneuves Neuverfilmung, die am 16. September in den Kinos startet, momentan wieder in aller Munde ist, bietet der Musikdienst Bandcamp, die – mit Recht – absolute Lieblingsplattform aller Indie-Musiker und -Fans, eine kleine, ziemlich interessante Liste (Arrakis Rippers: A Guide to “Dune”-Inspired Metal, zusammengestellt von Daniel Cole) an, die auf neuere, von „Dune“ inspirierte, Bands hinweist, deren Musik man natürlich auch gleich anhören und kaufen kann.

(Leute, die’s lieber elektronisch mögen, werden vielleicht eher mit Klaus Schulzes klassischem „Dune“-Werk von 1979 glücklich!)

Abb.: Toma Vagner/Bandcamp