Le Guin Prize for Fiction
Die Nominierungen
Im Oktober 2021 wurde ein neuer Preis für „imaginative fiction“ ausgelobt, der Ursula K. Le Guin Prize for Fiction. Initiator ist der Ursula K. Le Guin Literary Trust, und schon das Preisgeld lässt aufhorchen. 25.000 $ werden fließen, das ist im Bereich Literatur kein Pappenstiel.
Am Nominierungsprozess konnte jeder teilnehmen, sofern das vorgeschlagene Werk LeGuins Idealen von „Hoffnung, Gleichheit und Freiheit, Gewaltlosigkeit und Alternativen zu Konflikt und einer ganzheitlichen Betrachtungsweise des Menschen in der Natur“ entsprach. Aus den Vorschlägen hat der Trust nun eine „Shortlist“ erstellt. Wichtig war, dass auch Autoren dabei sind, die noch nicht bekannt sind und aufgrund von Rasse, Geschlecht, Alter, Klasse oder anderer Faktoren über geringe Mittel verfügen, aber unbedingt zum Weiterschreiben animiert werden sollen – was übrigens auch das hohe Preisgeld erklärt.
Die erste Verleihung findet am 21. Oktober (Le Guins Geburtstag) 2022 statt. Mehr über den Preis, das Prozedere und die Jury gibt es auf der offiziellen Seite von Ursula K. Le Guin.
Und dies ist die Shortlist (darunter auch Heyne-Autor Adrian Tchaikovsky – im Shop – mit seinem neuen Roman „Elder Race“), mit der sich nun die Jury, die aus adrienne maree brown, Becky Chambers, Molly Gloss, David Mitchell und Luis Alberto Urrea besteht, befassen wird:
• A Snake Falls to Earth, Darcie Little Badger (Levine Querido)
• The House of Rust, Khadija Abdalla Bajaber (Graywolf)
• Appleseed, Matt Bell (Custom)
• Summer in the City of Roses, Michelle Ruiz Keil (Soho Teen)
• How High We Go in the Dark, Sequoia Nagamatsu (William Morrow)
• The Employees: A Workplace Novel of the 22nd Century, Olga Ravn, Übersetzung ins Englische von Martin Aitken (New Directions) (dt. „Die Angestellten“, März Verlag, ab 5. Oktober 2022)
• Elder Race, Adrian Tchaikovsky (Tordotcom)
• The Past is Red, Catherynne M. Valente (Tordotcom)
• After the Dragons, Cynthia Zhang (Stelliform)
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