Borez: „Borez“

Auf Rezzett bin ich bereits an dieser Stelle eingangen – mehr kann man nicht hinzufügen, besonders auskunftsfreudig ist das schräge Duo immer noch nicht, dafür plaudert Beau Wanzer deutlich mehr: Der Mann ist tagsüber Molekularbiologe (!), hat eine große Vorliebe für Horror- und andere abseitige Filme und produziert seit Jahren Musik, bei der nicht nur die Presse sich regelmäßig schwer mit Beschreibungen tut. Irgendwie, irgendwo zwischen Techno, Ambient und Industrial. Jedenfalls immer relativ düster, weird, aber oft mit einem Schuss Humor.

Rezzett und Wanzer haben sich jetzt unter dem Namen Borez zusammengetan und eine gleichnamige EP veröffentlicht, die, wie nicht anders zu erwarten war, in Punkto Exzentrik nichts zu wünschen übrig lässt. Den Versuch einer Genrezuschreibung überlass ich anderen und begnüge mich mit der Bemerkung, dass mein Favorit „Xylene Xylophone“ (unter dieser Meldung verlinkt) ist – ein irres Teil, bei dem eine kleine Xylophon-Melodie durch verschiedene Effektfilter gejagt und von einer Art Industrial-Breakbeat begleitet wird.

Hier kann man sich alles anhören und bei Gefallen als digitale Version oder als Vinyl erwerben.