Ausgabeart: 
E-Book
Preis DE: 
€ 9,99
Gesammelte Werke 1
Arkadi und Boris Strugatzki gelten als die unumstritten besten Autoren der osteuropäischen Science Fiction. Ihr Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und erschien in Millionenauflage. Der erste Band des Gesamtwerks enthält die Maxim-Kammerer-Trilogie mit den Einzelromanen „Die bewohnte Insel“, „Ein Käfer im Ameisenhaufen“ und „Die Wellen ersticken den Wind“.
Ab März 1965 führten die Brüder ein Arbeitstagebuch, aus dem sich Entstehungs- und Publikationsgeschichte einzelner Texte rekonstruieren lassen. Das Arbeitsjournal zeigt genau, wann die Idee zu „Die bewohnte Insel“ entstand: Am 12. Juni 1967. Im Oktober desselben Jahres begannen die Brüder im Schriftstellerheim von Komarowo mit dem Schreiben.
Wie immer hatten die Strugatzkis mit der Zensur zu kämpfen. So mussten sie im Originaltext die „Kommission für Galaktische Sicherheit“ durch eine andere Abkürzung ersetzen, denn im Russischen ergibt sich hierfür „KGB“.
Ein Vergleich des Manuskriptes mit der Erstausgabe von 1971 brachte knapp 900 Abweichungen zutage, die die Brüder auf Anweisung der Zensurbehörde vornehmen mussten. In der vorliegenden überarbeiteten Fassung wurden einige dieser Änderungen wieder rückgängig gemacht.
2008 wurde „Die bewohnte Insel“ von Fjodor Bondartschuk verfilmt.
Die Idee zu dem Roman „Ein Käfer im Ameisenhaufen“ entstand bereits 1975, doch es dauerte vier Jahre, bis die Brüder 1979 eine erste Fassung des Manuskripts abgeben konnten. Diese hatte jedoch mit der ursprünglichen Idee nichts mehr zu tun.
Die Zensur hielt die Verse eines kleinen Jungen, die „Ein Käfer im Ameisenhaufen“ vorangestellt sind, für Liedzeilen aus einem Marschlied der Hitlerjugend und verbot sie. In Wirklichkeit hatte Boris‘ Sohn sie sich ausgedacht.
„Die Wellen ersticken den Wind“ ist der zehnte und letzte aus der Welt des Mittags. Kurz vor dem Tod Arkadis begannen die Brüder, einen weiteren Maxim-Kammerer-Roman zu schreiben, der jedoch nicht vollendet werden konnte.
Der Schriftsteller „die Brüder Strugatzki“ ist so gefestigt, dass die Tochter Arkadis von der Presse bisweilen „die Tochter der Brüder Strugatzki“ genannt wurde.