8. April 2020

TV-Tipp - Mittwoch 8. April

„Orbiter 9“ auf Tele 5

Lesezeit: 2 min.

Um es gleich vorwegzunehmen: „Orbiter 9“ ist kein spektakuläres Meisterwerk, das man gesehen haben muss. Aber der Film von Hatem Khraiche ist ein grundsolides, handwerklich oft überzeugendes Stück Erzählkino, das durchweg Spaß macht und einen nicht für blöd verkauft.

„Orbiter 9“ beginnt an Bord eines Raumschiffs, das unterwegs zu einem fernen Kolonialplaneten ist. Helena (Clara Lago) ist seit 20 Jahren auf der Reise. Sie wurde auf dem Schiff geboren und ist allein, denn ihre Eltern haben vor einigen Jahren nach einer Fehlfunktion das Schiff verlassen, damit Helena mit dem verbleibenden Sauerstoff überleben kann – bis ein Ingenieur, der mit seinem Schiff auf Rendezvouskurs ist, das Problem reparieren kann. Die junge Frau hatte seit Jahren keinen Kontakt mit einem menschlichen Wesen, da ist es wohl kein Wunder, dass sie dem nicht gerade unknackigen Álex (Álex González) sofort auf die Pelle rückt.

So beginnt der Film. Aber in „Orbiter 9“ ist so ziemlich nichts das, was es zu sein scheint. Denn Hatem Khraiche, der zuvor die Drehbücher für die mehr als anständigen Filme „Das verborgene Gesicht“ (2011) und „The Returned“ (2013) geschrieben hat, hat zwei Twists im Ärmel, die der Story jeweils eine andere Richtung geben. Diese Twists werden nicht jedem gefallen. Aber Khraiche biedert sich eben auch nicht an. Allein deswegen darf man den Hut ziehen …

Tele 5 zeigt den Film am Mittwoch, den 8. April, um 20.15 Uhr. Wiederholt wird in der Nacht von Freitag auf Samstag um 3.40 Uhr. Ab 8.4. um 22:00 Uhr ist der Film auch in der Mediathek des Senders abrufbar.

Die ausführliche Review gab es hier.

Orbiter 9 - Das letzte Experiment (Orbita 9; Spanien/Kolumbien 2017) • Regie: Hatem Khraiche • Darsteller: Clara Lago, Álex González, Belén Rueda, Andrés Parra

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