Aliens und andere Götter

Religion hat Gideon Böss immer eher aus theoretischer denn aus theologischer Sicht interessiert. Für sein Sachbuch „Deutschland, deine Götter“, das Mitte März als Hardcover und als E-Book bei Tropen erschienen ist, reiste der 1983 in Mannheim geborene Atheist durch Deutschland, stellte sich der religiösen Vielfalt innerhalb der Bundesrepublik und suchte den Dialog mit allerhand Gläubigen.

Böss, der als Journalist und Kolumnist für den „Focus“ und die „Welt“ aktiv ist und 2014 seinen Roman „Die Nachhaltigen“ veröffentlichte, begegnete Wohnzimmer-Hexen, Johannes dem Täufer in der Pegnitz, Zeugen Jehovas, einem entspannten Pastor der sexuell liberalen Metropolitan Community Church, Vertretern der Heilsarmee, Mormonen, SF-Autor L. Ron Hubbards Scientologen, Juden, Sunniten, Hindus, Buddhisten, den Bewohnern einer Osho-Kommune, Brandenburger Anhängern der amerikanischen Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters sowie einem Berliner Raelisten, der davon überzeugt ist, dass die außerirdischen Elohim die Erde erschaffen und die Geschichten in der Bibel geprägt haben.

Hier gibt es eine Leseprobe zum launigen religiösen Road-Trip.

Gideon Böss: Deutschland, deine Götter • Tropen, Stuttgart 2016 • 398 Seiten • Hardcover: 19,95 Euro