18. März 2019 1 Likes

Cory Doctorow über das Urheberrecht

Der US-Autor heute im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung

Lesezeit: 1 min.

Die einen gehen Freitags für die Umwelt auf die Straße und schwänzen dafür die Schule. Die anderen gehen gegen „Paragraph 13“ auf die Straße, weil sie fürchten, dass die heilige Kuh „You Tube“ geschlachtet wird. Beide Themen sind wahrlich komplex, aber es ist irgendwie auch schön, dass es mal Themen sind, die wirklich diskussionswürdig sind; die Parolen rechter Krakeler ist man ja doch irgendwie leid.

Das Urheberrecht ist ein Reizthema, das nicht nur Urheber (also kreative Menschen, die man heute schön zynisch als Content Provider bezeichnet) betrifft, sondern nicht zuletzt auch die Vermarkter und Verbereiter, also Verlage, Sender u.ä., also all jene, die an den kreativen Ideen mitverdienen, weil über Jahrhunderte hinweg ohne sie nichts ging, weil sonst die schönen Ideen des Künstlers im einsamen Kämmerlein geblieben wären. Heute gibt’s das Netz und Benjamins „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ ist geradezu rührend veraltet.

Der US-Autor Cory Doctorow (im Shop), der sich seit Langem für eine Liberalisierung des Urheberrechts einsetzt, hat zur entsprechenden EU-Reform natürlich eine Meinung. Und die gibt er in einem Interview zum Besten, das am Rande der Tech-Konferenz South by Southwest in Austin von der Süddeutschen Zeitung geführt wurde. Das Gespräch findet sich in der heutigen Printausgabe und Online hier (aber nur, wenn man den Ad-Blocker ausschaltet :-)

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