1. Januar 2015 2 Likes 1

Riesenmaulwürfe und Gleisstörungen

Die Science-Fiction Print-Neuerscheinungen bei Heyne im Januar

Lesezeit: 2 min.

Im vergangenen Jahr hat wenig die Gemüter so sehr erhitzt wie die ständig andauernde Debatte um die Bahn. Sollten sich die Streiks auch 2015 fortsetzen, könnte man die Wartezeit mit den Januar-Neuerscheinungen des Heyne Verlags überbrücken. Denn diese Romane könnten auch unter dem Motto „Abenteuer auf den Gleisen“ stehen: In China Miévilles „Das Gleismeer“ ist die Welt von Abermillionen Schienen überzogen, zwischen denen gewaltige Ungeheuer ihr Unwesen treiben, und in Sergej Moskwins Metro-Roman „In die Sonne“ werden die U-Bahn-Tunnel von Novosibirsk zur tödlichen Falle für die Menschen. In der Reihe Meisterwerke der Science Fiction entführt uns Andrej Jefremows „Andromedanebel“ in eine so ferne Zukunft, dass es dort schon keine Schienen mehr gibt. Und keine Bahn-Streiks …

China Miéville: Das GleismeerDas Gleismeer

Sham lebt in einer Welt, in der das freie Land zwischen den Städten eine gefährliche Wildnis ist. Eine Welt, die von einem gigantischen, sich ständig verändernden Schienennetz überzogen ist, auf dem die Züge wie Schiffe auf dem Ozean verkehren. Als Sham auf einem dieser Züge, dem Medes, anheuert, beginnt das größte Abenteuer seines Lebens, denn die Besatzung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen riesigen Maulwurf zu jagen, der das Gleismeer in Angst und Schrecken versetzt …

China Miéville, „Das Gleismeer“ ∙ Roman ∙ Aus dem Englischen von Eva Bauche-Eppers ∙ Wilhelm Heyne Verlag, München 2015 ∙ 400 Seiten ∙ € 13,99 (im Shop)

 

Andrej Jefremow: AndromedanebelAndromedanebel

Wir schreiben das Jahr 3000, und das Universum ist komplett erforscht. Die Menschheit hat die nächste Entwicklungsstufe erklommen und zusammen mit den anderen zivilisierten Völkern des Universums den „Großen Ring“ gegründet, eine Art intergalaktischen Staatenbund, der sich hauptsächlich der Weiterentwicklung von Wissenschaft und Kunst verschrieben hat. Als ein Forscherteam der Erde auf einem namenlosen Planeten notlanden muss und dort ein verlassenes Raumschiff entdeckt, das anscheinend von einer bisher unbekannten Zivilisation konstruiert wurde, steht die Menschheit vor einem Rätsel …

Iwan Jefremow, „Andromedanebel“ ∙ Roman ∙ Wilhelm Heyne Verlag, München 2015 ∙ 544 Seiten ∙ € 9,99 (im Shop)

 

Sergej MoskwinIn die Sonne

Die Welt im Jahr 2033: Ein schrecklicher Atomkrieg hat ein Leben an der Erdoberfläche unmöglich gemacht und die Menschen in die Dunkelheit der Metro-Stationen getrieben. Doch in den finsteren Tunneln der Novosibirsker U-Bahn lauert eine tödliche Gefahr, und plötzlich sind die Bewohner der Metro-Stationen nicht mehr sicher. Dem jungen Sergej Kasarinym ist klar, dass den Menschen nur ein Ausweg bleibt, wenn sie überleben wollen: Sie müssen zurück an die verseuchte Oberfläche …

Sergej Moskwin, „In die Sonne“ ∙ Roman ∙ Aus dem Russischen von Matthias Dondl ∙ Wilhelm Heyne Verlag, München 2015 ∙ 432 Seiten ∙ € 14,99 (im Shop)

Kommentare

Bild des Benutzers Elisabeth Bösl

Ich freu mich vor allem auf China Miéville - nach "Perdido Street Station" bin ich angefixt! Toller Autor, der ungewöhnlich und spannend erzählt.

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