6. November 2016 2 Likes

Unsichtbare Planeten

„Invisible Planets“ – Ken Lius Anthologie chinesischer Science-Fiction

Lesezeit: 1 min.

Ken Lius englischsprachige Übersetzung von Cixin Lius viel beachtetem SF-Roman „The Three-Body Problem“, der in Kürze als „Die drei Sonnen“ (im Shop) auf Deutsch bei Heyne erscheinen wird, war der erste übersetzte Roman, der den Hugo Award gewonnen hat. Jetzt hat Ken Liu, der in China geboren wurde und im Alter von elf Jahren in die USA zog, die Anthologie „Invisible Planets. Contemporary Chinese Science Fiction in Translation“ herausgegeben, um chinesische Science-Fiction noch weiter in den Fokus zu rücken.

Ken Liu – übrigens nicht verwandt oder verschwägert mit Cixin Liu, nur mal fürs Protokoll –präsentiert als Herausgeber und Übersetzer auf Englisch dreizehn Geschichten, die stellvertretend für die größtenteils junge, zeitgenössische und international eher unbekannte Science-Fiction aus China stehen (wobei das unbekannt als Ausnahme natürlich nicht für die beiden Erzählungen von Cixin Liu greift) Abgerundet wird der Band durch mehre Essays, die China als Umfeld und Markt im Wandel für moderne fernöstliche SF definieren – eine erste Fassung von Lius fachkundiger Betrachtung chinesischer Zukunftsliteratur war übrigens bereits in Golkondas „Das Science Fiction Jahr 2015“ enthalten.

Hier findet sich das komplette Inhaltsverzeichnis der Anthologie, die als Hardcover, Paperback und E-Book bereitsteht und in deren Kontext das viel gescholtene made in China als Gütesiegel betrachtet werden muss.

Ken Liu (Hrsg.): Invisible Planets. Contemporary Chinese Science Fiction in Translation • Tor, New York 2016  • 384 Seiten • Hardcover: 24,99 Dollar • Sprache: Englisch

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