28. Februar 2021

Ariel Lohs „The Eyes of My Mother“-Score endlich für alle

Digitale Version des phänomenalen Elektronik-Soundtracks erschienen

Lesezeit: 1 min.

Mit „The Eyes of My Mother“ veröffentlichte der zu diesem Zeitpunkt gerade mal 25-jährige Nicolas Pesce 2016 ein Debüt, das sich gewaschen hatte. Eine Art, in Bildern von berückender Schönheit getunkte, abstrakte Neuinterpretation von James Whales Klassiker „Frankenstein“ (1931), die einen auch lange nach dem Abspann nicht mehr loslässt und die mittlerweile Bestandteil jeder nur annähernd ernst zu nehmenden Filmsammlung sein sollte.

Nicht unwesentlich zur Intensität des Films trug der Soundtrack von Musikproduzent und -Komponist Ariel Loh bei, der, obwohl laut Eigenauskunft damals noch nicht mal Filmfan, erstmals Musik zu einem Film beisteuerte, dabei aber einen ganz anderen Weg ging: Statt Bombast war maximale Zurückhaltung angesagt und so begeisterte das Ausnahmetalent mit einer Reihe minimalistischen, subtilen Synthesizer-Improvisationen, die gerade durch ihre Zurückhaltung wahnsinnig viel Power entfalten. Ein leider viel zu seltenes Beispiel für Filmmusik, die die Bilder perfekt ergänzt und nicht erschlägt. Und ein perfektes Beispiel für Filmmusik, die man ganz ohne Film prima rauf- und runterhören kann.

Leider ließ eine Veröffentlichung von Lohs Geniestreich auf sich warten. 2018 wurde beim US-Label Waxwork Records zwar eine Vinyl-Version veröffentlicht, allerdings ist die Zielgruppe da natürlich begrenzt, weitere Versionen ließen auf sich warten.

Bis jetzt! Die zauberhaften Klänge stehen ab sofort bei allen üblichen Verdächtigen (Amazon, Spotify, Apple Music…) in digitaler Form zur Verfügung!

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