Bestia Astrum: „Fury 161“
Dark Ambient, inspiriert von „Alien 3“
Die neuseeländische Künstlerin Abby Helasdottir ist bis dato vor allem als Covergestalterin für Acts aus dem finsteren Spektrum der elektronischen Musik bekannt. Unter anderem wurden Alben von SleepResearch Facility, C.C.C.C, Sutcliffe Jugend, Nordvargr, Merzbow, Mz, 412 und Masonna von ihr veredelt.
Nun hat sie selbst ein Album aufgenommen (unter dem Namen Bestia Astrum) und das sorgt wenig überraschend auch nicht gerade für gute Laune – der Titel gibt bereits einen Hinweis drauf, was einen erwartet, denn „Fury 161“ heißt der Gefängnisplanet aus „Alien 3“ (1992) und ihr Album versteht sich als eine Art Reisebericht, der über den ganzen Planeten führt. Wobei sich Helasdottir nicht nur auf den veröffentlichten Film bezieht, sondern ebenso auf verworfene Ideen wie Vince Wards Holzplanet, der als Heimat eines Ordens von Weltraummönchen gedacht war.
Das klingt jetzt wahrscheinlich etwas böser als beabsichtigt, aber ich habe bei Konzepten dieser Art immer ein wenig das Gefühl, dass da Aufmerksamkeitssteigerung mitschwingt. Musik dieser Art lässt sich allgemein gut mit Horror- oder Science-Fiction-Filmen verbinden, speziell alieneskes hör zumindest ich da jetzt nicht raus. Aber vielleicht dröselt Helasdottir in ihrem Essay im beiliegenden 16-seitigen Booklet ja auf, weswegen ich völlig falsch liege.
Doch so oder so – äußerst stimmungsvoll ist die Scheibe definitiv, wer mit Dark Ambient was anfangen kann, liegt goldrichtig.
Alles anhören und bei Gefallen kaufen kann man hier (die digitale Version ist sofort erwerbbar, die CD erscheint am 15.11.).
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