19. Dezember 2021 1 Likes

Juice Wrld: „Burn“

Apokalyptischer Jahresausklang!

Lesezeit: 2 min.

Der im Dezember 2019 im Alter von gerade mal 21 Jahren an einer Überdosis Oxycodon und Codein verstorbene Rapper, Sänger und Songwriter Juice Wrld ist, nach seinem – natürlich enorm verkaufsfördernden – Tod erst Recht, eine Ikone des Emo-Raps. Wenig verwunderlich, dass die Kuh jetzt fleißig gemolken wird und so gibt’s nun das zweite posthume Album „Fighting With Demons“.

Man muss aber einräumen: Im Gegensatz zu anderen Leichenfleddereien (ich denke da nur mal an 2Pac) handelt es sich bei Juice Wrld um einen besonderen Fall. Der junge Mann hatte Zeit seines Lebens offenbar nicht viel anderes als Musik gemacht, weshalb angeblich rund 2000 unveröffentlichte Songs im Archiv der Nachlassverwalter liegen.

Ob das jetzt so stimmt sei mal dahingestellt, Fakt ist aber, dass tatsächlich eine ganze Menge Songs durchs Netz flattern, die nie offiziell veröffentlicht wurden und auch „Fighting With Demons“ auf haufenweise Features verzichtet, was ja ein beliebtes Mittel ist, um vom Studioboden zusammengeklaubte Gesangsschnipsel von Dahingeschiedenen noch irgendwie zu vollwertigen Liedern aufzupumpen.

Beim wehmütig-melancholischen „Burn“ handelt es sich jedenfalls um eine der populärsten der vorab ins Netz gestellten Stücke und das liegt dank dem neuen Album nun endlich in einer ordentlich gemasterten Version vor. Dazu wurde ein Video veröffentlicht, in dem offenbar spontane Studio-Aufnahmen des (den Augen nach zu urteilen entweder unglaublich müden oder ziemlich highen) Künstlers etwas wacklig zur Musik montiert wurden, zum anderen eine kleine Roland-Emmerich-Gedächtnis-Apokalypse zu sehen ist: Los Angeles geht im Meteoritenhagel unter und zum Schluss explodiert die ganze Welt. Na, da kriegt man doch mal so richtig Bock auf 2022!

Das Album kann man sich hier anhören!

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