Red Army: „Samurai Outliers 002“
Drum’n’Bass-Inferno mit Retro-Breitseite
James Fuhring war in den 1990er-Jahren bei diversen Punk-Bands aktiv, entschied sich dann aber nach einer Begegnung mit dem Berliner Hardcore-Urgestein Alec Empire (Atari Teenage Riot) Drum’n’Bass-Künstler zu werden und hat seit dem für eine Reihe überaus hörenswerte Veröffentlichungen gesorgt, die sich meist durch eine gewisse Brachialität und durch äußerst prägnante, scheppernden Snare-Drums auszeichnen.
Mit „Samurai Outliers 002“, der Fortsetzung einer neuen EP-Serie der Drum’n’Bass-Institution Samurai Music, deren Konzept mir nicht so ganz klar ist, gibt Fuhring unter dem Namen Red Army sein Solo-Debüt (2016 wurde in Zusammenarbeit mit Homemade Weapon die „Sleep Terror EP“ veröffentlicht) auf dem Berliner-Label und erfreut viermal mit gewohnt guten, ziemlich nach vorne gehendem, Material, das im Fall von „Damu“ und „Shetani“ unhörbar vom Geist des Frühneunziger-Raves durchdrungen ist.
Alles anhören und kaufen (bis dato ist nur eine digitale Version erhältlich) kann man direkt beim Label.
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