11. Juni 2025

Whatever the Weather: „Whatever the Weather II“

Der zweite Ambientausflug des Leftfield-Aushängeschilds Loraine James

Lesezeit: 1 min.

Hach, Genre-Schubladen … ich bin ja auf die Schwierigkeit von Genre-Zuordnungen immer mal wieder eingegangen und bei Loraine James wird’s nicht gerade leichter. Da ist es tröstlich, dass auch Kollegen das gleiche Problem haben, weshalb es mittlerweile offenbar Konsens zu sein scheint, die Künstlerin einem Genre zuzuordnen, von dem niemand so recht zu wissen scheint, was es eigentlich sein soll: Leftfield.

Die Britin mischt jedenfalls Einflüsse aus IDM, Drill, Jazz, R’n’B und Ambient und wurde spätestens mit ihrem Debüt beim äußerst einflussreichen, nahezu legendärem britischen Label Hyperdub einem größeren Publikum bekannt. 2022 veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Whatever the Weather bei Ghostly International in New York ein gleichnamiges Ambient-Album. Nun ist der Nachfolger erschienen und der heißt schlicht „Whatever the Weather II“. Wobei es Ambient nicht so ganz trifft, es liegt zwar eindeutig der Fokus drauf, aber die Beats und Glitches werden nicht komplett im Schrank gelassen.

Was Neues tischt James zwar nicht auf, Erinnerungen an den kanadischen Kollegen Loscil oder den Japaner Chihei Hatakeyama werden wach, aber alles in einem ist das erneut ein routiniert gemachtes Album, das zwar genregemäß tief entspannt daherkommt, aber nie langweilt, was ja gerade bei diesem Genre durchaus als dickes Lob zu verstehen ist.

Hier kann man sich alles anhören und erwerben (Digital, Vinyl, Mütze + Digital).

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