„Star Wars: Squadrons“: Ein wahr gewordener Fantraum?
Ab heute dürfen sich Fans endlich wieder in Weltraumschlachten stürzen
Wer hätte das gedacht: Obwohl viele schon etwas reifere Semester ihre ersten Zockererfahrungen mit Actionbrettern wie X-Wing oder Wing Commander gemacht haben (neben den damals obligatorischen Adventures und Rollenspielen) gab es in den letzten Dekaden gerade im Star Wars-Kosmos kaum etwas, was dieser Leidenschaft für Fluggefechte gebührend Rechnung trug. Damit ist seit heute Schluss. Denn endlich erscheint mit Squadrons für PS4, Xbox One und PC (wir berichteten bereits) ein Weltraumspektakel, das nicht nur Franchiseexperten das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt – und das tatsächlich ohne Mikrotransaktionen und kostenpflichtige DLCs. Nein, hier soll es gleich das ganze Paket auf einmal geben, eine seltene Wohltat. Man erinnere sich schließlich an das (nicht nur) in dieser Hinsicht eher missratene Battlefront 2.
In Squadrons erwarten uns (ausschließlich aus der Ego-Perspektive) sowohl Solokampagne wie Multiplayer-Modi. Letztere bauen vor allem auf 5-gegen-5-Duelle in zwei verschiedenen Varianten, in denen man jeweils innerhalb der Teams verschiedene Schiffe wählen und so Vor- wie Nachteile für die Ausgewogenheit eines Teams abwägen muss. Die Kampagne versetzt uns wiederum in die Zeit nach der Zerstörung des zweiten Todessterns, wobei wir mit zwei selbst erstellten männlichen oder weiblichen Piloten in die Cockpits von Tie Fightern, A-Wings oder Tie Bombern einsteigen – aber genauso auch auf der dunklen Seite der Macht agieren. Die Story ist nämlich so aufgebaut, dass wir im Wechsel Gut und Böse erleben und so oftmals in Situationen geraten, in denen wir im nächsten Abschnitt jeweils die Kehrseite dessen erleben, was wir gerade mit angerichtet oder verhindert haben. Insgesamt 14 Missionen stehen dabei auf dem Programm und nach den bislang gezeigten Szenen bieten die neben zahlreichen Wow-Momenten sicher auch obligatorische Auftritte einiger bekannter Charaktere.
Die eigenen Schiffe gilt es mit erspielten Währungen weiter auszubauen und auch das Management der Flieger in Sachen Energie und Gewichtung bestimmter Fähigkeiten wie Panzerung oder Laserstärke oder die Besetzung von Gadgets wie Geschütztürmen zeugt vom Willen der Macher, uns einen spielmechanisch tiefgründigen Titel vorsetzen zu wollen. Solide Tutorials und einstellbare Schwierigkeitsgrade sollen dabei Einsteigern ein motivierendes Spielerlebnis garantieren, doch das taktisch richtig anspruchsvolle Teamplay speziell im Multiplayer richtet sich mit all seinen Feinheiten und möglichen Manövern wohl eher an erfahrene Kampfpiloten.
Wer will, kann sowohl Kampagne wie Multiplayer übrigens komplett in VR genießen. Dass Grafik und Vertonung aber auch ohne VR-Effekt absolut begeistern können, bewiesen bereits die Trailer (siehe unter dem Beitrag). Ob das Gesamtpaket Squadrons nun letztlich so gelungen ist, wie wir es uns erhoffen, klären wir bald im Test. EAs letztes Star Wars-Abenteuer Jedi: Fallen Order (hier nochmal unser Test) gibt uns da aber trotz gänzlich anderer Gameplay-Ausrichtung eine Menge Hoffnung.
Star Wars: Squadrons • EA/Lucasfilm/ILM • Simulation • PS4/Xbox One/PC
Abb. © EA
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