Utopische Sehnsucht nach Angst
Eine Monografie über die Triebkraft in den Klassikern „Utopia“ und „Watchmen“
Im Ch. A. Bachmann Verlag erscheinen seit Jahren viele Sachbücher zur Comic-Forschung sowie zur Literatur- und Kulturwissenschaft, die zumeist jeweils im akademischen und wissenschaftlichen Umfeld entstehen. So auch „Utopische Sehnsucht nach Angst“ von Dr. Hans Kruschwitz, der in Aachen an der philosophischen Fakultät auf dem Lehr- und Forschungsgebiet Europäisch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte tätig ist.
In seiner gerade veröffentlichten Monografie in der Kleinschriftenreihe „Comiqheft“ zieht er eine Linie zwischen dem 1516 veröffentlichten Buch „Utopia“ von Thomas Morus und dem 1986/1987 herausgekommenen Comic „Watchmen“ von Alan Moore und Dave Gibbons. Denn in beiden Klassikern der utopischen Literatur wird laut Kruschwitz eine perfekte Welt bzw. ideale Gesellschaft nicht auf Vernunft, sondern auf Angst begründet – im Falle von „Utopia“ aus Angst vor Gott, im Falle von „Watchmen“ aus Angst vor Außerirdischen. Damit setzt er sich in seiner Abhandlung furchtlos auseinander …
Hans Kruschwitz: Utopische Sehnsucht nach Angst • Ch. A. Bachmann Verlag, Berlin 2017 • 54 Seiten • Softcover: 7,50 Euro
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