12. September 2017

Das innere Kind im All

„Burn Out“ – Ein Kurzfilm von Cécile Carre

Lesezeit: 1 min.

Zur Abwechslung ist es wirklich mal schön, wenn ein Animationsfilm nicht an die Pixar-3D-Ästhetik anknüpft, sondern eher bei Disneys Zeichentrickfilmen längst vergangener Zeiten Inspiration sucht. (Keine Sorge: Niemand singt!)

Cécile Carre lässt in „Burn Out“ eine Raumfahrerin auf einer unwirtlichen Welt stranden, wo sie aber auf ein kleines Mädchen trifft, das sie schnell als „Inkarnation“ ihres kindlichen Ichs erkennt. Und die Kleine erinnert sie daran, warum sie überhaupt ins All wollte.

Mehr nicht.

Carre geht unter fünf Minuten durchs Ziel, schafft es in dieser kurzen Zeit aber eine wunderbare Atmosphäre von Resignation, Hoffnung und Aufbruchstimmung zu erzeugen. Sie findet einfache Bilder, hat ein Gefühl für Körpersprache und weiß, dass weniger oft mehr ist.

Überwältigt einen nicht sofort, wirkt aber nach. Und das ist etwas wirklich Gutes.

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