Geoff Murphy (1938-2018)
Der Regisseur von „Quiet Earth“ ist tot
1985 erschien „Quiet Earth - Das letzte Experiment“, ein kleiner Science-Fiction-Film des neuseeländischen Regisseurs Geoff Murphy, der dem Gedröne aus Hollywood etwas bemerkenswertes entgegensetzte: Ruhe. Denn „Quiet Earth“ erzählte die Apokalypse bzw. Postapokalypse aus der Sicht des letzten Menschen der Erde, der durch leere Städte wandert. Da findet er dann zwar doch noch ein paar andere Leute, aber im Kern ging es Murphy um die Leere nach dem Untergang der Zivilisation.
Bereits zuvor hatte Murphy in seiner Heimat einige feine Filme gemacht (u.a. „Mach’s gut, Pork Pie“ und „Utu“) und „Quiet Earth“ hätte eigentlich das Sprungbrett nach Hollywood werden müssen. Doch seine Karriere hat nie so richtig abgehoben. Er versackte zwischen TV-Filmen, dummen Sequels („Young Guns 2“, „Alarmstufe - Rot 2“, „Die Festung II: Die Rückkehr“), verbrach „Freejack - Geisel der Zukunft“ (mit Mick Jagger) und verdingte sich sogar als Second-Unit-Regisseur (u.a. „Dante’s Peak“, „The Lord of the Rings“).
Sein Frühwerk verdient alle Aufmerksamkeit. Aber es ist ein verdammter Jammer, dass nach „Quiet Earth“ praktisch nichts von Bedeutung mehr kam.
Jetzt ist Geoff Murphy im Alter von 80 Jahren gestorben.
Kommentare