31. Januar 2019

Captain Trips kommt

Stephen Kings „The Stand“ wird TV-Serie

Lesezeit: 2 min.

Stephen Kings (im Shop) umfangreiches Werk ist an Meilensteinen nicht gerade arm, aber „The Stand“ (dt. „Das letzte Gefecht“) nimmt dennoch einen besonderen Platz ein. Vielleicht liegt das daran, weil der 1978 erschienene Roman sein erstes richtig fettes Buch war – obwohl man es für die US-Erstausgabe recht massiv kürzte und erst 1990 vollständig vorlegte. Vielleicht auch daran, weil es kein normaler Horrorroman war, sondern eine epische Vision der Welt nach einem apokalyptischen Outbreak. Schwer zu sagen, aber jedenfalls hat das Buch einen Sonderplatz im Herzen der Fans.

1994 war – nach einem Drehbuch von King selbst – eine erste Filmadaption entstanden, ein vierteiliger Fernsehfilm von Mick Garris, in dem u.a. Gary Sinise, Molly Ringwald und Rob Lowe zu sehen waren. Das Ganze war ziemlicher Käse, gelinde gesagt.

Dementsprechend war eine neue Adaption immer mal wieder im Gespräch und jetzt ist CBS All Access an der Reihe, der US-Streaming-Sender, der mit „Star Trek: Discovery“ so richtig aus den Puschen kam. King ist – wie immer – total begeistert von der Sache: „Die Drehbücher sind reines Dynamit“. Die 10-teilige Serie wird von Josh Boone und Ben Cavell geschrieben und produziert, Boone (Das Schicksal ist ein mieser Verräter, The New Mutants) wird auch Regie führen.

Boone befasst sich schon lange mit dem Projekt und gibt in Variety auch gleich eine schöne Anekdote zum Besten: Er habe das Buch mit 12 heimlich unter dem Bett gelesen, bevor seine baptistischen Eltern es ihm wegnahmen und im Kamin verbrannten. Das schreckte den kleinen Josh jedoch nicht ab, sondern motivierte ihn, King einen Brief zu schreiben. „Ein paar Wochen später kam ich nach Hause und da lag ein Paket aus Maine. Es enthielt mehrere Bücher und jedes war mit einer kleinen Bemerkung von Gott selbst versehen, der mich ermutigte, weiter zu schreiben und mir dankte, so ein Fan zu sein. Meine Eltern waren wirklich bewegt von Kings Nettigkeit und Großzügigkeit und hoben das Verbot, seine Bücher zu lesen, noch am gleichen Tag auf.“

Das kann ja nur gut werden :-)

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