Mélanie Laurent in „Oxygen“
Alexandre Aja sperrt die Postapokalypse drastisch aus
Lebendig begraben – das ist ein Motiv, das seit Poes „The Premature Burial“ (1844) immer wieder mal – pardon – ausgegraben wurde, besonders prominente Beispiele in der jüngeren Pop-Geschichte sind Tarantinos „Kill Bill - Vol. 2“ (2004), wo es die „Braut“ (Uma Thurman) erwischt, oder „Buried“ (2010) von Rodrigo Cortés, da ist Ryan Reynolds das Opfer.
Jetzt greift der Franzose Alexandre Aja auf das Motiv zurück und steckt Mélanie Laurent („Inglourious Basterds“, „Enemy“, „6 Underground“) in eine enge Cryo-Kammer (think: „Alien“), in der sie aufwacht, ohne zu wissen, wer sie ist und warum sie sich in dieser reichlich miesen Lage befindet – und ihr zudem auch noch die Luft ausgeht. Daher auch der Titel des Films, „Oxygen“, der am 12. Mai auf Netflix startet. Und dann meldet sich in dem High-Tech-Sarg eine Stimme …
Aja, einschlägiger Genre-Experte, der seit 20 Jahren zwischen Horror und SF pendelt (u.a. „High Tension“, „The Hills Have Eyes“, „Piranha 3D“, „Crawl“ und die Joe-Hill-Adaption „Horns“), dürfte der richtige Mann für so eine Sache sein. Und er teaserte auch gleich mal an, dass „Oxygen“ noch eine fette postapokalyptische Note hat, von der man im Trailer nichts sieht. Kann also sein, dass Laurent hinter der Öffnung der Cryo-Kammer noch ein kleines Zombie-Problem erwartet. Dumm, das, für unser Schneewittchen …
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