9. September 2021 2 Likes

Susanna Clarkes „Piranesi“ gewinnt Women’s Prize for Fiction

Eine weitere Auszeichnung für die Autorin von „Jonathan Strange & Mr. Norrell“

Lesezeit: 1 min.

Gerade wurde Susanna Clarke, die durch ihr modernes, mit diversen Genre-Preisen bedachtes Fantastik-Meisterwerk „Jonathan Strange & Mr. Norrell“ (im Shop) Anfang der 2000er Weltruhm erlangte, für ihren aktuellen Roman „Piranesi“ (im Shop) mit dem Women’s Prize for Fiction ausgezeichnet.

Der Preis, der mit 30.000 Pfund dotiert ist, wurde einst als Reaktion darauf ins Leben gerufen, dass für den namhaften Booker Prize 1991 nur männliche Autoren nominiert waren. Der Women’s Prize for Fiction zählt zu den renommiertesten literarischen Auszeichnungen im Bereich der englischsprachigen Literatur und ging seit 1996 bereits an Lionel Shriver, Helen Dunmore, Kate Grenville und andere Autorinnen – 2017 erhielt ihn z. B. Naomi Alderman für ihren viel beachteten feministischen Science-Fiction-Roman „Die Gabe“ (im Shop).

Und nun also „Piranesi“ von Susanna Clarke, den wir hier näher vorgestellt haben. Der 1959 geborenen Engländerin bedeutet der Preis für ihren zweiten Roman nach 17 Jahren viel, wie sie der Jury, dem Publikum und der Presse am Abend der Preisverleihung in London verriet: Sie schrieb „Piranesi“ nämlich während und trotz langer Krankheit und dachte zwischendurch, dass sie nie gesund genug sein würde, um das Buch jemals zu beenden, wie sie sagt. Nun hoffe sie, dass sie, die sich den Preis sogar persönlich abholen konnte, andere Frauen ermutigen würde, die wegen langer Krankheit nicht ihrem Beruf nachgehen können.

Susanna Clarke: Piranesi • Blessing, München 2020 • 272 Seiten • E-Book: 15,99 (im Shop)

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