„The Business“ von Iain Banks kommt ins Fernsehen

Das Werk des schottischen Autoren Iain Banks (1954-2013) gilt ein bisschen als gespalten. Auf der einen Seite die riesigen, klugen Science-Fiction-Erzählungen rund um die „Kultur“ (im Shop), auf der anderen Seite die literarischen „Mainstream“-Romane. Was ein bisschen in die Irre führt. Denn die SF-Werke von Banks waren, trotz aller Space-Opera-Riesigkeit, immer literarisch. Und viele seiner Mainstream-Romane hatten einen ziemlich hohen Genre-Anteil.

Das gilt zum Beispiel auch für seinen 1999 erschienenen Roman „The Business“, der 2002 unter dem Titel „Die Aufsteigerin“ bei Goldmann auf Deutsch erschien. Der spielt zwar in der Gegenwart und gängige SF-Motive sind nicht zu sehen, aber dennoch hat der Roman klare dystopische Züge, präsentiert als beißende Satire.

Im Mittelpunkt steht Kate Telman, die im Megakonzern „The Business“ kometenhaft aufgestiegen ist und allmählich erkennt, dass der vermeintlich segensreiche Anstrich des Unternehmes nur eine hübsche Fassade sein könnte. Denn der Konzern ist drauf und dran, ein kleines Land zu kaufen, um so einen Sitz in der UN zu bekommen. Und er setzt alles daran, seinen Einfluss noch viel weiter auszudehnen. Telman rauscht nun um die ganze Welt, von Schottland über Amerika und bis zum Himalaya, um die Verschwörung auffliegen zu lassen. Was natürlich nicht ganz ungefährlich ist.

Genau der richtige Thriller-Stoff also für eine schillernde TV-Serie mit attraktiven Schauplätzen und coolen Figuren. Das dachte sich auch „Yesterday“-Produzent Matthew James Wilkinson, der nun zusammen mit Tom Mullens („Poldark“) das Projekt stemmt.