TV-Tipp - Mittwoch 6. April

Der aus England stammende, heute in den USA lebende Fantastik-Superstar Neil Gaiman (im Shop) ist seit jeher ein Fan der durch und durch britischen Kultserie „Doctor Who“. 2011 wurde im englischen Original Gaimans erster Beitrag zum Franchise um den zeitreisenden Time Lord ausgestrahlt. Am Mittwoch, den 6. April, zeigt Einsfestival um 20.15 Uhr die Folge „Die Frau des Doktors“ – im Original „The Doctor’s Wife“ – zum ersten Mal im deutschen Free-TV. Eine Wiederholung der von Mr. Gaiman verfassten Episode folgt am Abend um 23.45 und noch einmal am 13. April ab 0.45 Uhr.

In der vierten Folge der sechsten Staffel verlassen der von Matt Smith gespielte Doktor und seine beiden irdischen Begleiter in der TARDIS-Notrufzelle/Zeitmaschine (ja, sie ist von innen größer als von außen) ihr Universum – und landen auf einem denkenden Planeten, der ein sinisteres Interesse an der wundersamen, gern mal etwas eigensinnigen Kiste des Doktors hat und deren Bewusstsein deshalb zunächst in einen Körper aus Fleisch und Blut transferiert. Dadurch können Zeitmaschine und Zeitreisender erstmals richtig miteinander sprechen, und Junge, da knistert’s! Doch die Zeit läuft gegen den Doktor, seine Gefährten und seine TARDIS …

Die erste Hälfte der Folge aus Gaimans Feder ist ein bisschen arg schräg und mühsam. Wer sie übersteht, wird mit einer sagenhaft guten zweiten Hälfte belohnt, die für alles entschädigt und besonders in den Dialogen viel Gaiman-Charme hat. Eine Weile war übrigens im Gespräch, dass Gaiman eine Roman-Fassung von „Die Frau des Doktors“ schreiben solle, sein Zeitplan machte das allerdings unmöglich. Immerhin reichte es zum 50-jährigen Geburtstag von „Doctor Who“ im Jahre 2013 zu einer hervorragenden Erzählung, die auf Deutsch in der Jubiläums-Anthologie „11 Doktoren, 11 Geschichten“ zu finden ist, und einer weiteren TV-Folge in der siebten Staffel.