25. Februar 2015 2 Likes 1

Digital Junkies

Bert te Wildts Sachbuch über Internetabhängigkeit

Lesezeit: 1 min.

Gerade Science-Fiction-Leser wissen, dass fast jeder Fortschritt seinen Preis und seine Schattenseiten hat – das gilt auch für die ganz reale, gegenwärtige Vernetzung und Digitalisierung unserer Welt und unseres Alltags.

In seinem Sachbuch „Digital Junkies. Internetabhängigkeit und ihre Folgen für uns und unsere Kinder“ erklärt PD. Dr. med. Bert te Wildt anhand zahlreicher Beispiele aus seiner ärztlichen Praxis die vielen Facetten des Krankheitsbilds der Internet-Anhängigkeit – das Risiko, die Alarmzeichen und natürlich die Behandlungs- und Präventionsmöglichkeiten.

Die Folgen der Sucht nach Chats, Cybersex, Pornografie oder Games kann schwerwiegende psychische, physische und soziale Folgen haben für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen, wie der leitende Oberarzt der Ambulanz der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie des LWL-Universitätsklinikums der Ruhr-Universität Bochum weiß, der schon viele Internet- und Computerspiel-Abhängige behandelt hat, zum Thema Internetabhängigkeit habilitierte und obendrein Mitbegründer des Fachverbands Medienabhängigkeit e.V. ist.

2012 veröffentlicht te Wildt außerdem bereits das Fachbuch „Medialisation: Von der Medienabhängigkeit des Menschen“.

Bert te Wildt: Digital Junkies • Droemer, München 2015  • 384 Seiten • € 19,99

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Netzwerk für Ratsuchende bei Mediensucht
Seit fast 8 Jahren sind wir (Elterninitiative rollenspielsucht.de und AKTIV GEGEN MEDIENSUCHT e.V.) im Bereich der Selbsthilfe aktiv. So ist u.a. auch ein Merkblatt "Erste Schritte bei Mediensucht" entstanden. Die Verzweiflung und Ohnmacht der betroffenen Familien ist enorm groß. Es gibt unendlich viele Familien, in denen Kinder, aber auch Familienväter, völlig abgerutscht sind oder an der Schwelle dazu stehen. Besonders angespannt ist die Situation bei alleinerziehenden Müttern.
Da es schwierig ist, Stellen, die helfen können, zu finden, gibt es auch das Netzwerk für Ratsuchende (www.netzwerk-fuer-ratsuchende.de). Dort gibt es über 400 (Eigen-)Einträge, davon ca. 170 Suchtberatungsstellen. Weiter: Kliniken, Ärzte, Therapeuten, Netzwerke, Präventionsstellen, Ambulanzen, Offline-Alternativen, etc. und Info- und Austauschforen. Am meisten lernen kann man von über 300 Aussteigerberichten.
Diese Selbsthilfearbeit wurde im aktuellen Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung als vorbildliches Engagement vorgestellt und gewürdigt.
auch: www.aktiv-gegen-mediensucht.de und www.rollenspielsucht.de (über 1,5 Mio. Zugriffe - auf beiden Seiten täglich über 1.300)
Christoph Hirte, Initiator

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