„Eines Menschen Flügel“ von Andreas Eschbach
Der neue Roman des SF- und Thriller-Bestsellerautors
Die geflügelten Menschen aus „Flash Gordon“ nach Alex Raymond, den „Hawkman“-Comics oder dem Roman „Sturm über Windhaven“ von George R. R. Martin und Lisa Tuttle (im Shop) bekommen Konkurrenz aus Deutschland: In „Eines Menschen Flügel“, dem neuen Roman von Bestsellerautor Andreas Eschbach, leben und fliegen wahrlich beschwingte Menschen auf und über einem fremden, wilden Planeten – ihre geradezu mythischen Vorfahren, die mit einem Raumschiff kamen, statteten sie bei der Ankunft auf dieser Welt dank Gentechnik mit Flügeln aus.
So entwickelte sich eine Low-Tech-Kultur, in der man in großen Nestbäumen lebt und vieles buchstäblich im Fluge erledigt wird. Auch, weil auf dem Boden etwas schwer zu erfassendes, absolut tödliches lauert. In der entgegengesetzten Richtung markieren der Himmel und eine dicke Wolkenschicht die Grenze, und niemand weiß, was jenseits davon liegt, obwohl es Gerüchte gibt. Der junge Owen ist ganz versessen darauf, das Geheimnis zu lüften und die sagenhaften Sterne zu sehen, von denen die Menschen einst kamen. Er trainiert, bis er der beste und ausdauerndste aller Flieger wird und immer höher kommt. Aber sein Streben nach den Sternen hat schwerwiegende Konsequenzen für ihn und seine Nachkommen, da der Höhenflug viele Gefahren birgt und einige ihrer Art außerdem die alte Ordnung unbedingt erhalten wollen …
Mit über 1250 Seiten ist der neue Roman von Andreas Eschbach („Die Haarteppichknüpfer“, „Das Jesus-Video“, „NSA – Nationales Sicherheitsamt“) im Hardcover alles andere denn federleicht und obendrein eher ein literarischer Langstreckenflug: Mit viel dichter, detailversessener Science-Fantasy und noch mehr traditionell-fantastischem Worldbuilding. Etwas für lange Herbstleseabende und auch als E-Book und Hörbuch erhältlich.
Andreas Eschbach: Eines Menschen Flügel • Lübbe, Köln 2020 • 1256 Seiten • Hardcover: 26 Euro
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