King kennt seinen Cthulhu
Die Sammlung „Briefe aus Jerusalem - Erzählungen kosmischen Schreckens“
Der Horrormeister aus Maine, Bestellerautor Stephen King (im Shop), ist nicht unbedingt bekannt dafür, in fremden Gewässern zu fischen. Aber eine gewisse Schwäche für den Horrormeister aus Rhode Island, H.P. Lovecraft (im Shop), kann man ihm wohl nicht verdenken, schließlich baut die moderne fantastische Literatur in nicht unwesentlichen Teilen auf dem Erfinder des „kosmischen Grauens“. Und gerade Kings Roman „Das Monstrum – Tommyknockers“ (im Shop) ist eine sehr tiefe Verbeugung vor Lovecrafts unfassbarem Meisterwerk „Die Farbe aus dem All“.
Aber auch in Kings umfangreichem Kurzprosa-Werk finden sich ein paar Geschichten, die man als Hommage an den Cthulhu-Mythos verstehen kann. Sie sind weit gestreut, aber der Band „Briefe aus Jerusalem - Erzählungen kosmischen Schreckens“ (Festa Verlag; 36,99 €) sorgt nun für Ordnung. Der sammelt nämlich vier dieser Erzählungen von King:
• Briefe aus Jerusalem (1978, auch in der Sammlung „Nachtschicht“)
• Crouch End (1980; auch in „Albträume“, im Shop)
• N. (2008; auch in „Sunset“, im Shop)
• Gramma (1984; auch in „Blut“, im Shop)
Das Buch hat einen umlaufenden Umschlag, vier s/w Illustrationen zu den Erzählungen sowie farbige Bilder für Vor- und Nachsatz, alles angefertigt von Dirk Berger. Außerdem gibt es ein feines Vorwort unseres Kollegen Christian Endres (im Shop), das den Titel „Neuenglischer Schrecken“ trägt.
Allerdings sollte man nicht lange zögern, denn der 300-seitige Band ist nur in einer Auflage von 1500 Exemplaren erhältlich und dürfte bald vergriffen sein. Also schnell, falls es unter dem Weihnachtsbaum noch was werden soll.
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