8. Februar 2019

König der Roboter

Unsterbliche Automaten: Daniel H. Wilsons Roman „Die Dynastie der Maschinen“

Lesezeit: 1 min.

Im Jahre 2011 legte der amerikanische Robotiker, Wissenschaftsjournalist, Science-Fiction-Schriftsteller und inzwischen sogar Comic-Autor Daniel H. Wilson mit seinem Roman „Robocalypse“ einen New-York-Times-Bestseller vor, der sogar den Alex Award erhielt. In seinen witzigen Sachbüchern beschrieb Wilson zudem, wie man den Aufstand der Maschinen überlebt oder sich eine Roboterarmee baut. Es ist also schon was dran, wenn sein deutscher Verlag Knaur ihn als König der Roboter-Thriller bezeichnet. Nun kam Wilsons neuester Roman „Die Dynastie der Maschinen“ in der Übersetzung von Oliver Plaschka als hübsches Paperback und als E-Book auf Deutsch heraus, und natürlich geht es darin um Roboter.

Genauer gesagt dreht sich diesmal alles um awtomaten: Uralte, unsterbliche Androiden und Maschinenmenschen, die man äußerlich kaum von biologischen Menschen unterscheiden kann, deren Zeit jedoch abläuft, falls sie keine neue Energiequelle finden. Allerdings tobt unter ihnen zugleich ein Machtkampf. Und in genau diesen wird die junge Archäologin June verstrickt, die den künstlichen Wesen nachspürt, von denen sie erstmals durch ihren Großvater erfuhr. Im Roman vermischt Wilson historischen Clockpunk, der sowohl in London als auch in Moskau spielt, mit einem Gegenwarts-Thriller über künstliches Leben. Kein uninteressanter und schon gar kein unspannender Genre-Mix, der die bekannten Versatzstücke gut arrangiert.

Daniel H. Wilson: Die Dynastie der Maschinen • Knaur, München 2019 • 413 Seiten • Paperback: 14,99 Euro

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