7. Oktober 2021

„Reise durch Ruinen“ von George Orwell

Seine Reportagen als Kriegsberichterstatter im Zweiten Weltkrieg in Buchform

Lesezeit: 1 min.

Dieses Jahr brachte uns zahlreiche deutschsprachige Neuübersetzungen von George Orwells nunmehr gemeinfreien Klassikern „1984“ und „Farm der Tiere“ (im Shop), die bei den unterschiedlichsten Verlagen herauskamen. Darüber hinaus ist bei C. H. Beck gerade der schmale und doch gehaltvolle Band „Reise durch Ruinen“ erschienen. Dieser enthält Mr. Orwells Reportagen, die zwischen März und November 1945 entstanden, als der Schriftsteller (1903-1950) den alliierten Streitkräften als Kriegsberichterstatter durch Deutschland und Österreich folgte und seine kurzen Berichte und Artikel in die englische Heimat schickte.

Wer z. B. Orwells autobiografisches Debüt „Erledigt in Paris und London“ kennt, weiß bereits, dass ihm nicht nur Neusprech und sprechende Schweine gelegen haben, er in jeder Situation ein klarsichtiger Beobachter und Erzähler war. Die Übersetzung der ungebrochen interessanten und gesellschaftlich teils noch immer relevanten Kriegsreportagen, die im „Observer“, im „Tribune“ und anderen Zeitungen abgedruckt wurden und erstmals in einem Band auf Deutsch vorliegen, besorgte Lutz-W. Wolff (im Shop), der auch zwei der eingangs erwähnten Neuübersetzungen von „1984“ und „Farm der Tiere“ angefertigt hat. Volker Ullrich, von 1990 bis 2009 Redakteur bei der „ZEIT“, steuerte ein Nachwort zum Buch bei.

Hier findet sich eine Leseprobe zu George Orwells Reportagen aus Deutschland und Österreich während des Zweiten Weltkriegs.

George Orwell. Reise durch Ruinen. Reportagen aus Deutschland und Österreich 1945 • C. H. Beck textura, München 2021 • 11 Seiten • Hardcover: 16 Euro

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