„28 Years Later“ – Boyles Zombies rennen wieder
Moment! Die rennen ja gar nicht!
Danny Boyle injizierte 2002 mit „28 Days Later“, geschrieben von Alex Garland („Dredd“, 2012; „Auslöschung“, 2018), dem Zombie-Genre frisches Blut und sorgte für Diskussionen, ob es sich bei den Monstern in seinem Film überhaupt um Zombies handelt, denn streng genommen sind das Menschen, die mit einem Virus infiziert wurden und sich daraufhin in rasende, blutrünstige Bestien verwandelten, die nicht daherschlurfen wie die Untoten davor, sondern durch die Gegend rennen wie Duracell-Hasen auf Crack. Trotzdem: Der Zombie-Flavor ist natürlich unverkennbar!
Streng genommen – Achtung! Nerdige Klugscheißerei im Anmarsch! – war das nicht wirklich neu, sondern schon bei Umberto Lenzis grandiosem Bahnhofskinoheuler „Großangriff der Zombies“ (1980) zu sehen, aber Boyle löste einen kleinen Trend aus, Filme wie „Dawn of the Dead“ (2004) oder „World of War Z“ (2013) traten in die Fußstapfen. 2007 wurde die Fortsetzung „28 Weeks Later“ (2007) veröffentlicht, bei der der britische Filmemacher nur noch als ausführender Produzent beteiligt war.
2025 gibt’s mit „28 Years Later“ extrem späten Nachschlag und das wieder mit Boyle auf dem Regiestuhl und Drehbuch von Garland. Mit einem iPhone gedreht! Mit Aaron Taylor-Johnson, Jodie Comer und Ralph Fiennes vor der Kamera! Aber nicht nur das, der neue Teil soll der Anfang einer Trilogie sein, „28 Years Later Part II: The Bone Temple“ (Regie: Nia DaCosta) wurde auch gleich fertiggestellt.
Zum Inhalt des ersten Films gibt’s bis jetzt nur ganz wenig und das ist total nichtssagend, viel interessanter: Im Trailer wird nicht gerannt!
US-Startdatum: 20. Juni 2025. Eine Premiere auf dem Fantasy Film Fest würde nicht wundern, der deutsche Kinostart ist sogar schon am 19. Juni.
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