22. September 2015 3 Likes

Auf dem Weg ins TV-Niemalsland

Regisseur Francis Lawrence (Hunger Games) soll Neil Gaimans „Niemalsland“ ein weiteres Mal ins Fernsehen bringen

Lesezeit: 2 min.

Den in Österreich geborenen, in den USA aufgewachsenen Film- und Fernsehmacher Francis Lawrence kennen Science-Fiction-Enthusiasten hauptsächlich für die letzten drei „Hunger Games“-Filme, die Suzanne Collins’ erfolgreiche „Die Tribute von Panem“-Trilogie genauso erfolgreich für Kino und Heimkino adaptierten.

Deadline zufolge soll Lawrence als nächstes unter anderem Neil Gaimans Urban-Fantasy-Roman „Niemalsland“ (im Shop) als TV-Serie wiederauferstehen und Protagonist Richard Mayhew erneut in einen ebenso magischen wie fantasievollen und gefährlichen Londoner Untergrund steigen lassen, wo er auf den Marquis, Mörder, Engel und eine junge Frau trifft, die alle Dinge öffnen kann.

Ursprünglich eine von Gaiman und Lenny Henry erschaffene TV-Miniserie, die 1996 auf BBC Two ausgestrahlt wurde, veröffentliche Gaiman „Neverland“ im selben Jahr als Roman. 2005 präsentierten Mike Carey („Die Berufene“) und Zeichner Glenn Fabry („Thor: Vikings“, die Cover zu „Preacher“) eine Comic-Adaption, 2013 wurde eine Radio-Hörspielfassung mit James McAvoy („X-Men: Erste Entscheidung“) als Sprecher der Hauptrolle ausgestrahlt. Seit 2006 entstanden außerdem diverse Bühnen-Adaptionen. Gaiman selbst kehrte indes 2014 für eine Novelle in der von George R. R. Martin (im Shop) und Gardner Dozois herausgegebenen Anthologie „Rogues“ in die Welt von „Niemalsland“ zurück und erzählte eine neue Geschichte mit dem Marquis.

Mit Francis Lawrence’ „Niemalsland“-TV-Neufassung ist nach der seit vielen Jahren angedachten Fernseh-Umsetzung von Gaimans prämiertem Roman „American Gods“, die mehr als einen Anlauf brauchte und es nun wohl zu schaffen scheint, des für 2016 angekündigtem TV-Krimi-Formats um Lucifer aus Mr. Gaimans DC-Vertigo-Comic-Klassiker „Sandman“ und Careys nachfolgendem Serien-Highlight, sowie dem nach wie vor eher nebulösen Sandman-Unterfangen von „Inception“-Darsteller Joseph Gordon-Levitt ein weiteres Gaiman-Projekt in der multimedialen Pipeline.

Hier gibt es übrigens eine Leseprobe zu „Niemalsland“, das auch als E-Book erhältlich ist.

Neil Gaiman: Niemalsland • Heyne, München 2011  • 366 Seiten • € 7,99

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