8. Dezember 2022

„Avatar: The Way of Water“ - Erste Reaktionen

„Um Lichtjahre besser als der erste Teil“ oder „triefig“?

Lesezeit: 2 min.

In London fand Dienstag die Premiere von „Avatar: The Way of Water“ statt, Reviews sind derzeit noch unerwünscht bzw. schlicht verboten. Das hindert die bei der Gala Anwesenden allerdings nicht, „erste Eindrücke“ via soziale Medien zu verbreiten.

Die sind, wie könnte es anders sein, gemischt.

Camerons Regie-Kollege und langjähriger Freund Guillermo del Toro (im Shop) hatte bereits vor einigen Tagen eine Art Privatvorstellung erhalten und begeistert darüber berichtet. Nun schob er nach: „Ich sage es noch einmal: Avatar 2 - wenn man den Streifen sieht, merkt man, wie lange es her ist, dass man einen FILM-FILM gesehen hat (in Großbuchstaben).“

David Sims vom The Atlantic (Washington) schrieb: „Es ist eben ein Avatar-Film: Langsamer Anfang, großer Aufbau, unglaublich spannender zweiter Akt mit viel Worldbuilding und coolen Wesen, die einen in Verzückung versetzen. Dann eine Stunde wahnsinnig gute, kristallklare, emotional pointierte Action. Und dann geht man glücklich nach Hause.“

David Ehrlich von der großen US-Website Indiewire schrieb völlig euphorisch, „Avatar: The Way of Water“ sei „um Lichtjahre besser als der erste Teil und mit Sicherheit eines der besten Kinoerlebnisse seit langem. Da kann Streaming nicht mal im Ansatz mithalten. Ich war, äh, nicht gerade scharf auf Avatar 2, aber jetzt kann ich es kaum erwarten, Avatar 3 zu sehen.“

Die Kollegen von der britischen Presse waren nicht ganz so begeistert, aber das ist vielleicht auch kein Wunder.

Amon Warmann vom Empire Magazine ist noch moderat: „Ich mochte ihn, aber ich habe ihn nicht geliebt. Die gute Nachricht ist, dass die 3D-Effekte wieder toll sind (yay!). Und die Action ist ziemlich unglaublich (besonders im letzten Akt). Aber viele der Handlungsstränge rumpeln vor sich hin, und die hohe Bildrate war für mich Hit & Miss. Der Film ist aber wirklich hübsch anzusehen. Im Großen und Ganzen gefällt mir #TheWayOfWater besser als #Avatar 2009, schon allein deshalb, weil er weniger aufdringlich white saviourism betreibt als das Original.“

Beim Guardian war Peter Bradshaw dann schon ziemlich ungnädig: „Avatar: The Way Of Water ist ein albernes, triefiges, glattgebürstetes Epos von heiligem Ernst, ohne ein einziges interessantes visuelles Bild.“

Und Robbie Collin vom Daily Telegraph war der Film nicht mal Worte wert. Er postete nur ein „Grimassen“-Emoji.

***

Auf ganz andere Weise kritisch ist dagegen Die Wissenschaft von AVATAR“ (im Shop), in dem der Mathematiker und SF-Autor Stephen Baxter sich mit der Welt von Pandora und dem Drumherum beschäftigt. Und er zeigt beeindruckend auf, dass Cameron & Co keine Mühe gescheut haben, um diese Welt dem Stand der naturwissenschaftlichen Forschung anzupassen. Michael Meyns stellt das Buch hier vor.

Große Abb. oben: „Avatar: The Way Of Water“, Disney

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