8. Februar 2025

Reingeschaut: „Newtopia“

Prime zeigt eine Zom-Rom-Com mit Ji-soo (von Blackpink)

Lesezeit: 2 min.

Zombies. Rom-Com. Ji-soo. Mehr braucht es eigentlich nicht, um „Newtopia“ zu beschreiben, eine 8-teilige Miniserie, die mit zwei Folgen gerade bei Prime gestartet ist.

Die Story geht so: Lee Jae-yoon (Park Jeong-min) gehört zu einer kleinen, mäßig tauglichen Truppe von (meist wehrpflichtigen) Soldaten, die zwecks Luftabwehr auf einem Luxuswolkenkratzer im südkoreanischen Seoul stationiert sind. Jae-yoons Freundin Kang Young-joo (Kim Ji-soo) hat derweil einen neuen Job angetreten und wird von Kollegen, Freunden und Familie höchst unsubtil dazu gedrängt, sich von dem Taugenichts zu trennen, der vor dem Wehrdienst nicht mal sein Studium abschließen konnte. Schweren Herzens verordnet sie der Beziehung per Sprachnachricht eine „Pause“ – und bereut es ziemlich umgehend. Sie will zum Hochaus, um die Sache noch zu richten, nicht ahnend, dass im Land gerade eine Zombie-Pandemie ausgebrochen ist. Und unterwegs: Chaos und Blutbad!

Die erste Folge ist fast komplett Exposition, aber das ist sehr unterhaltsam gemacht. Klar, im Fernsehen wird bereits von komischen Vorfällen erzählt, und in weiter Ferne sieht man auch schon mal rennende Menschenmengen, aber ansonsten konzentrieren sich Ji Ho Jin & Han Jin-won (Buch) und Yoon Sunghyun (Regie) ganz auf das räumlich getrennte Pärchen und die jeweiligen Lebensumstände. Beim W18er hat das eher komische Momente (Zivile in Uniform ohne Übung und Motivation sind halt ein gefundenes Fressen für Comedy), bei der jungen Büroangestellten (die lieber Ingenieurin geworden wäre) hat es eher Schlagseite zur Tragik. Wie gesagt: Kompetent und unterhaltsam gemacht, aber nichts für Leute, die nur wegen des Blutzolls eingeschaltet haben. Doch dann kommt die letzte Minute und ein Cliffhanger, eigentlich zwei, die sich gewaschen haben.

Und Folge 2 liefert dann. Fun-Splatter darf man das wohl nennen, volle Brei(t)seite, fast schon zu viel. Da wird man irgendwann müde – kann aber auch an der Uhrzeit gelegen haben :)

Und Ji-soo? Ja, das eine Viertel des K-Pop-Phänomens Blackpink (ein anderes Viertel, Rosé, hat gerade zusammen mit Bruno Mars den Milliarden-Winter-Sommerhit APT. gelandet) schlägt sich wacker. Nicht in der Christian Dior-Verpackung, in der man sie sonst kennt (s.u. das Video zu ihrer letzten Solo-Single), das ist schonmal gut. Und noch rennt sie ja vor allem weg, auch wenn man bereits spürt, dass sie die Ärmel hochkrempeln kann. Muss sie auch, Golfschläger sind schon griffbereit. Und die Kettensäge ist nicht fern.

(Ich hab übrigens die koreanische Fassung mit englischen Untertiteln geschaut. An die deutsche Synchronfassung trau ich mich nicht ran, da muss der Eigenversuch riskiert werden.)

Also sehenswert? Bisher ja!

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