Schlammschlacht
„Twin Peaks“-Staffel 3 ohne David Lynch
Schon vor einigen Tage ist öffentlich geworden, dass es Diskrepanzen gibt zwischen David Lynch, der „Twin Peaks“ 1990 gemeinsam mit Mark Frost erdachte, und Showtime, dem Sender, der nach 25 Jahren die Serie wiederbeleben wollte. Aber die Dementis folgten postwendend.
Nun, die „Post“ hat damit schon lange nichts mehr zu tun, dafür Twitter. Heute verkündete Lynch in mehreren Tweets, dass er die Produktion verlassen hat und machte aus seinem Herzen keine Mördergrube: „Ich ging – nach Verhandlungen, die 1 Jahr und 4 Monate gedauert hatten –, weil nicht genügend Geld angeboten wurde, um das Drehbuch so zu verfassen, wie es meiner Ansicht nach verfasst werden sollte. Am Wochenende rief ich die Schauspieler an, um ihnen mitzuteilen, dass ich bei Twin Peaks nicht Regie führen werde. Es ist gut möglich, dass die Serie von Showtime dennoch produziert wird. Ich liebe die Welt von Twin Peaks und wünschte, es wäre anders gekommen.“
Wumms.
„Twin Peaks“ ohne den Segen von David Lynch? Das dürfte ein Problem bei der Hardcore-Zielgruppe werden.
Showtime jedenfalls reagierte prompt und tweetete ebenfalls munter drauflos: „Wir waren betrübt über David Lynchs heutiges Statement, da wir in der Annahme waren, die wenigen offenen Vertragsdetails mit David und seinen Repräsentanten lösen zu können. Showtime liebt die Welt von Twin Peaks ebenfalls und wir haben die Hoffnung, dass wir sie in all ihrer Pracht zurückbringen können, und zwar mit beiden ihrer außergewöhnlichen Schöpfer, David Lynch und Mark Frost, am Steuer.“
Verhandlungen via Twitter? Meine Güte…
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