12. März 2021

Alessandro Cortini lässt's krachen: Vivovalvole

Minimales Techno-Epos, das sich gewaschen hat

Lesezeit: 1 min.

Alessandro Cortini, ehemaliger Keyboard-, Bass- und Gitarrenspieler der bestens bekannten Industrial-Rock-Band Nine Inch Nails, begeistert seit ein paar Jahren mit einer Flut an erstklassigen Ambient-/Drone-Veröffentlichungen, die sich durch einen extrem charakteristischen Sound auszeichnen, der vor allem auf seine Vorliebe für uralte Synthesizer, (zum Beispiel Apparaturen der Marke Buchla) zurückzuführen ist.

Doch Cortini macht gelegentlich auch Techno. Und was für einen. Minimalistische, dicht gewebte Bretter, bei denen nur eins im Fokus steht: Die Erzeugung von maximalem Druck.

Letzten Freitag übertraf sich der italienische Großmeister elektronischer Feinkostgerichte selbst und ließ „Vivovalvole“ auf die sabbernde Meute los.

Ein Track. 37 Minuten lang.

Und ein virtuoses Beispiel dafür, wie man selbst über solch eine geradezu gigantische Spielzeit mit nur wenig Mitteln (im Endeffekt gibt’s nicht so arg viel mehr zu hören als Basslines und Drums) seine Hörer bei den Ei … äh, Geschlechtsteilen packt.

Jeder, der sich nur ansatzweise für elektronische Musik interessiert, sollte nun die Boxen und den Subwoofer aufdrehen und diesen Bandcamp-Link klicken (unter dem man „Vivovalvoe“ auch – aber leider nur in digitaler Form – käuflich erwerben kann)! Jetzt!

(Beim unter dieser Meldung verlinkten Auszug handelt es sich um „Voltaggio Solitario“ aus seinem irre guten 2014er-Album „Sonno“)

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