„Aurora erwacht“ von Kaufman und Kristoff

Australische Co-Produktion: Amie Kaufman („Undying“) und Jay Kristoff („Nevernight“) tun sich nach der erfolgreichen Reihe „Die Illuminae-Akten“ für eine neue Genre-Serie als Autorengespann zusammen, die im englischsprachigen Original schon wieder das Bestseller-Prädikat erlangt hat. Nämlich „Aurora Rising“, deren erster Band „Aurora erwacht“ gerade als Paperback und als E-Book in der Übersetzung von Nadine Püschel auf Deutsch erschienen ist.

Der Science-Fiction-Roman setzt im 23. Jahrhundert ein, nachdem die Menschheit sich zwischen den Sternen ausgebreitet und mehrere außerirdische Völker kennengelernt hat. Eine Abschlussklasse der militärischen Aurora Academy im All steht bereit, auf die ersten Missionen zu gehen. Die Misfits-Truppe um den draufgängerischen Klassenbesten und Ausnahmepiloten Ty präsentiert sich von den Fähigkeiten, der Mentalität, den Kanten, den Macken, den Klappen und der Chemie her in etwa so, wie man das kennt und erwartet. Und dann gibt es da noch die junge Auri, die Ty nach 230 Jahren im Kälteschlaf aus einer Zeitfalte und einem dem Untergang geweihten Raumschiff gerettet hat …

Sicher, das ist letztlich lupenreine Young-Adult-Literatur, die alles bedient und alles macht, was ein literarischer Kassenknüller in diesem Segment bedienen und machen sollte, und die Rechnung geht ja auch auf – aber wenigstens handelt es sich bei „Aurora erwacht“ um YA-Science-Fiction von der fetzigen, gut geschrieben und unterhaltsamen Sorte.

Amie Kaufman, Jay Kristoff: Aurora erwacht (Aurora Rising Bd. 1) • Sauerländer, Frankfurt am Main 2021 • 496 Seiten • Paperback: 15 Euro