13. November 2018 1 Likes

TV-Tipp - Dienstag, 13. November

Nikolaus Geyrhalters „Homo sapiens“ auf 3sat

Lesezeit: 1 min.

Wir kennen die Bilder aus unzähligen Science-Fiction-Filmen, die sich mit dem Leben nach der Apokalypse befassen. Die Hinterlassenschaften der Menschen sind bizarre Artefakte auf einem Planeten, dessen Fauna und Flora sich allmählich das zurückholt, was der „homo sapiens“ geklaut hat. Und die letzten Menschen kämpfen einen aussichtslosen Kampf gegen Monster, Mutanten, Aliens – und natürlich gegen sich selbst.

Aber man braucht gar keine Apokalypse, um diese Welt zu finden, denn es gibt sie längst. Zwar bisher nur punktuell, aber wer die Orte aufsucht, bekommt rasch einen beklemmenden, melancholischen, in jeder Hinsicht erschütternden Eindruck von dem, was sein könnte oder einmal sein wird.

Seit Jahren gibt es Menschen, die diese Orte dokumentieren, stellvertretend für viele Projekte sei hier die Website Abandoned Places genannt. Zu ihnen gehört der Österreicher Nikolaus Geyrhalter (Pripyat, Unser täglich Brot, CERN), der für seine atemberaubende Dokumentation „Homo sapiens“ (2016) – was für ein grandios schlichter und treffender Titel für einen Film ohne Menschen – genau solche Orte mit der Kamera besucht und eine Aneinanderreihung von „Sillleben“ geschaffen hat, deren Faszination man sich nicht entziehen kann. Absolut herausragend!

3sat zeigt den Film am Dienstag, den 13. November, um 22.25 Uhr. Außerdem ist er noch eine Woche in der Mediathek abrufbar.

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