Die wunderbare Welt des Hugo Gernsback
Zwischen Technik, Magazinen und SF: Eine Medienausstellung in der Stadt Bingen
Der 1884 in Luxemburg geborene, jedoch 1904 in die USA ausgewanderte Tüftler, Erfinder, Autor, Lektor und Verleger Hugo Gernsback ist nicht nur der Namenspate des Hugo Awards, sondern auch einer der großen Pioniere der Science-Fiction-Literatur. Sein früher SF-Roman „Ralph 124C 41+“ wurde 1911 im amerikanischen Magazin „Modern Electrics“ serialisiert, ab 1926 gab Gernsback mit „Amazing Stories“ selbst das erste Magazin heraus, das sich ausschließlich der Science-Fiction widmete. Darüber hinaus trug Gernsback mit anderen von ihm bestückten bzw. verlegten Publikationen (z. B. „Radio News“) erheblich zur Verbreitung elektronischer Kultur bei.
In der Stadt Bingen am Rhein machte Gernsback, der 1967 im Alter von 83 Jahren gestorben ist, schon in den Jahren 1901/1902 Station, um am Rheinischen Technikum ein Studium zu absolvieren. Da sich Gernsbacks Todestag 2017 zum 50. Mal jährt, läuft seit 2. Juni im Bingener Museum am Strom die Ausstellung „Die wunderbare Welt des Hugo Gernsback“, die mithilfe von bunten Magazin-Covern und technischen Geräten aus dem frühen 20. Jahrhundert in die Welt des Science-Fiction-Wegbereiters entführt und sich physikalischen Phänomenen ebenso widmet wie der Faszination Technik.
Zum Begleitprogramm der Ausstellung, die bis 26. November besucht werden kann, gehören in der Stadtbibliothek Bingen z. B. eine Präsentation von Büchern, Hörspielen und Filmen zum Thema Science-Fiction sowie Workshops für angehende SF-Autoren und -Illustratoren.
Kommentare