Wie perfekt muss man sein?

Wir hatten hier schon einmal Eddie Alcazars Kurzfilm „Fuckkkyouuu“ vorgestellt, der visuell und inhaltlich nah am Frühwerk von David Lynch operierte. Jetzt hat Alcazar den Spielfilm „Perfect“ inszeniert, der am Wochenende beim SXSW-Festival in Austin, Texas, Premiere feiert. Und auch dieser Film setzt sich visuell und inhaltlich sehr offen vom „Mainstream“ ab, wie der Trailer glasklar macht.

Alcazar stellt eine Welt vor, in der die Menschen sich mittels Biotechnik verbessern können – und zwar, indem sie unliebsame Dinge loswerden. Im Falle von Vessel 13 (Garrett Wareing) sind es grausige Visionen, die den jungen Mann plagen. Doch nach der Beseitigung fehlt ihm etwas. Und möglicherweise ist das weit schlimmer als die üblen Träume.

Die Wahrscheinlichkeit, dass wir den Film hier jemals zu sehen bekommen, ist vermutlich eher gering. Dennoch freut es, dass solche Filme überhaupt noch gemacht werden. Und wer weiß, vielleicht findet sich ja doch irgendwo eine Nische im Nachprogramm von Arte oder bei einem Streaming-Dienst – auch Nachtschattengewächse wollen ihre Chance.

Neben Wareing ist u.a. auch Abbie Cornish mit dabei, die Musik stammt vom großartigen Flying Lotus und „präsentiert“ wird das Ganze von Steven Soderbergh.