21. August 2017

Brian Aldiss (1925–2017)

Der große englische Science-Fiction-Autor ist im Alter von 92 Jahren gestorben

Lesezeit: 1 min.

Über Jahrzehnte hinweg half Brian Aldiss – der große alte Mann der englischen Science-Fiction – mit seinen Romanen und Erzählungen dabei, die Zukunftsliteratur zu verändern und in die anspruchsvolle literarische Moderne zu führen. Wie heute bekannt wurde, ist der Genre-Gigant bereits in den frühen Stunden des 19. August gestorben, also nur einen Tag nach seinem 92. Geburtstag, den er laut seinem Agenten und seines Sohnes noch mit engen Freunden und Verwandten verbracht hat.

Brian Aldiss, der massiv von H. G. Wells und seiner eigenen Zeit im fernen Osten beeinflusst wurde, schrieb ab seinem 14. Lebensjahr praktisch täglich. Neben J. G. Ballard gehörte Aldiss, der das Alter mit so viel und so beeindruckender Gelassenheit nahm, zu den wichtigsten Stimmen der britischen New-Wave-Bewegung, welche die Science-Fiction ab den 60ern inhaltlich und sprachlich merklich voranbrachte.

Bereits 2004 war der vielfach ausgezeichnete Aldiss in die Science Fiction Hall of Fame aufgenommen worden. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Graubart“, „Am Vorabend der Ewigkeit“, die „Helliconia“-Trilogie und eine Vielzahl Kurzgeschichten, wobei seine Story „Superspielzeug hält den ganzen Sommer“ aus dem Jahre 1969 sogar die Grundlage des von Stanley Kubrick mitentwickelten, von Steven Spielberg realisierten Films „A.I. – Küntliche Intelligenz“ von 2001 bildete.

Foto: YouTube

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