Ein Abend mit Ray Bradbury
Doku, Interviews und ein Vortrag mit dem legendären Autor
Ray Bradbury wäre am 22. August hundert Jahre alt geworden, und man sagt nicht zu viel, wenn man den 2012 im Alter von 91 verstorbenen Schriftsteller zu den ganz Großen seiner Zeit zählt. Er schrieb viel mehr als „Fahrenheit 451“, jene Dystopie übers Bücherverbrennen, für die er heute wohl am bekanntesten ist und die sogar Einzug auf Lehrpläne gefunden hat. Sein Kurzgeschichtenwerk, das in Collections wie The Martian Chronicles (1950), The Illustrated Man (1951), A Medicine For Melancholy (1958) oder I Sing the Body Electric! (1969) gesammelt wurde, ist herausragend, und es gibt so manche Story, die man nach der Lektüre nie mehr vergisst.
Wunderbar ist auch, dass Bradbury, obwohl klar und ohne jeden Zweifel ein Genre-Autor, schon zu Lebzeiten die Anerkennung des „Mainstreams“ fand. Zugegeben, in den zeitgenössischen Texten über ihn spürte man sehr wohl einen gewissen Spott über Marsianer und Raketen, aber man lebte ja im „Space Age“ – und Bradbury war zu erfolgreich, um ihn zu ignorieren. Und Bradbury selbst wurde nicht müde, sich zu erklären, sich, seine Sicht der Welt und seine Themen.
Und daher findet man heute auf YouTube auch zahlreiche Dokumentationen, Vorträge, Interviews o.ä. mit oder über Bradbury, die faszinierende Zeugnisse ablegen über einen großartigen Autor und seine Zeit.
Zum Beispiel:
• „Ray Bradbury - Story of a Writer“ - eine knapp halbstündige Doku über den Schriftsteller aus dem Jahr 1963.
• Bradburys Reaktion auf die Mondlandung 1969 (6 Minuten).
• „Day at Night: Ray Bradbury“, eine TV-Sendung, in der James Day 1974 mit dem Schriftsteller spricht, ebenfalls eine knappe halbe Stunde.
• „An Evening with Ray Bradbury“ - ein gut eine Stunde dauernder, sehr unterhaltsamer Vortrag, den Bradbury 2001 an der Point Loma Nazarene University (San Diego) im Rahmen des Sixth Annual Writer’s Symposium by the Sea hielt.
• Gefolgt von einem halbstündigen Interview im Rahmen derselben Veranstaltung.
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