19. August 2024

Ein japanischer Horror-Meister in Mannheim

Teil II: Im Gespräch mit Junji Ito

Lesezeit: 11 min.

Teil 1 des Features über Junji Ito gab einen Überblick über das umfangreiche Werk des japanischen Meister der Phantastik, das in Deutschland vom Carlsen-Verlag gepflegt wird. Während der diesjährigen Animagic in Mannheim hatte Thorsten Hanisch Gelegenheit mit Ito ein Gespräch zu führen.

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Sie sollen bereits im Alter von vier Jahren angefangen haben, Manga zu zeichnen. Wie kam es dazu? Wissen Sie noch, was genau das für Manga waren?

Als ich vier Jahre alt war, kam ich mit dem Werk von Kazuo Umezo in Berührung und hab dann auf kindliche, spielerische Art angefangen zu zeichnen. Es war ein Manga, in der eine Hand zu sehen ist, auf der sich ein Auge befindet.

Und da Umezo Horror-Manga zeichnet, bin ich von Anfang an gleich in die Richtung gegangen.

Sie haben dann aber interessanterweise keine künstlerische Ausbildung begonnen, sondern sind Zahntechniker geworden. Ich würde gerne wissen, wie es dazu kam – warum Zahntechniker? Ich finde das interessant, da dieser Beruf ja mit Anatomie zu tun hat und in Ihren Comics Anatomie eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Hatte Ihr Beruf auf irgendeine Weise Einfluss auf Ihre künstlerische Entwicklung?

Nach der Schule wäre ich gerne auf eine Kunstschule gegangen, aber nicht mit der Absicht Mangaka zu werden, das ist mir nicht in den Sinn gekommen. Ich dachte, dass man auf einer Kunstschule Kunstlehrer wird. Das war aber nicht so mein Ding. Schließlich ist von einer Tante, die bei mir gewohnt hatte, der Vorschlag gekommen, dass ich doch Zahntechniker werden solle. Und das klang gut, denn in Japan haben die Leute oft keine schönen Zähne und das beeinflusst den Eindruck nach außen. Und als Zahntechniker kann man das korrigieren, dafür sorgen, dass es schön aussieht. Bei der Ausbildung zum Zahntechniker muss man sich auch mit Anatomie beschäftigen. Natürlich vor allem mit den Zähnen, klar, aber auch mit der ganzen Anatomie. Und so schaffte ich viele Lehrbücher an, was bei meinem Wechsel zum Mangaka natürlich einen gewissen Einfluss hatte, da ich die Körper der Menschen in diesem Büchern schon ausgiebig studieren konnte.


Uzumaki Deluxe_© 2010 Junji ITO © 2019 Carlsen Verlag GmbH

Wann und wodurch haben Sie angefangen, sich für Horror zu interessieren, und was fasziniert Sie am Horror?

Wie erwähnt, Kazuo Umezo ist als großes Vorbild da. Er verwendet groteske Monster, aber auch sehr hübsche Menschen. Diese Gegenüberstellung von Grotesken, Gefährlichen und Schönheit hat mich immer wieder inspiriert.

Sie sind ein international erfolgreicher Künstler. Unterscheidet sich die Wahrnehmung Ihrer Arbeit in Japan und außerhalb Japans auf irgendeine Weise? Kriegen Sie unterschiedliche Reaktionen? Kann es zum Beispiel sein, dass die eine oder andere Geschichte in einem anderen Land vielleicht anders rezipiert wird, als von Ihnen beabsichtigt?

Ein wenig. Vor allem in Hinblick auf Religion, auf das Christentum. Es gibt in Japan zwar Christen und entsprechende Symbole, Kreuze und solche Sachen, aber es ist nicht so groß, nicht so wichtig. Wenn so etwas in meinen Manga auftaucht, wird das im Westen immer gleich in eine christliche Ecke geschoben, dabei habe ich das nur gezeichnet, integriert, weil es zu der Story, ins Konzept, gepasst hat und nicht, weil ich unbedingt was Religiöses drin haben wollte. Ansonsten sind die Reaktionen auf meine Arbeit aber eher gleich.


The Liminal Zone 1 © 2021 JI Inc. © 2024 Carlsen Verlag GmbH

In dem Kontext: Horror zieht hier im Westen prinzipiell eher männliche als weibliche Fans an – ich hab nun aber gelesen, dass Horror in Japan auch bei den Frauen sehr populär ist, Sie Ihr Debüt sogar in einem Horrormanga-Magazin für Frauen veröffentlicht haben. Können Sie sagen, woher der Unterschied kommt? Ist Horror in der japanischen Kultur tiefer verankert? Und: Kann man also davon ausgehen, dass Sie in Japan bei Auftritten von vielen weibliche Fans umlagert werden, während außerhalb Japans leider nur Männer auf sie warten?

Ein großer Einfluss war da der bereits erwähnte Kazuo Umezo, der seit Mitte der 1960er-Jahre seine Manga eher für die weibliche Bevölkerung geschrieben und gezeichnet hatte. Und da ich ja sehr von Umezo beeinflusst wurde, den gleichen Weg gegangen bin, hab ich ebenfalls relativ viele weibliche Fans.

Doch es gab schon in der in der Edo-Zeit, das ist die Zeit zwischen 1600 und 1886, solche Geschichten, Horror-Geschichten. Das ist tief verankert in der japanischen Kultur, und wahrscheinlich hat sich das dank dieser Zeit eben so ergeben, dass da grundsätzlich Fans vorhanden sind.

Wie gehen Sie vor, bei der Produktion einer neuen Geschichte? Arbeiten Sie die Geschichte im Vorfeld komplett aus oder fangen Sie einfach mit einem groben Entwurf oder vielleicht auch nur einer Idee an? Ich frage das auch, weil Ihre Geschichten höchst unterschiedliche Längen haben …

Ich schreibe ja sehr viele Kurzgeschichten und da habe ich die Grundzüge der Geschichte schon im Kopf. Wenn es eine längere Geschichte ist, weiß ich oft nicht so, was am Ende kommt. Da ist so eine ungefähre Ahnung vorhanden, wie die Geschichte abläuft, aber das ist noch nicht ganz durchgetaktet. Das kann sich dann zwischendrin weiterentwickeln.

Die sicherlich sehr unterschiedlichen Längen der Geschichten kommen meistens daher, dass der Verlag sagt, dass er für eine Zeitschrift so und so viele Seiten brauchte und in dieser Länge schreib ich dann so ungefähr. Und die Vorgaben fallen wirklich sehr unterschiedlich aus.


Smashed © JI Inc. 2013 © 2024 Carlsen Verlag GmbH

Ist denn nicht ziemlich schwierig, eine Geschichte auf eine vorgegebene Seitenzahl auszurichten?

Ganz kurze Geschichten, 10 Seiten, sind schon sehr kurz, die optimale Länge besteht für mich aus etwa 40 Seiten. Manchmal wollen die Verlage aber kürzere, doch 10 Seiten oder so finde ich nicht gut, da finde ich die Ideen dann meist verschwendet.

Ich finde ihre Nachwörter bemerkenswert: So schreiben Sie zum Beispiel im Nachwort zu „Fragments of Horror“, dass sie keine Ideen mehr haben und dass sie „Futon“ selbst in der überarbeiteten, veröffentlichten Fassung nicht für besonders gelungen halten. Das ist für einen derart berühmten Künstler wie Sie es einer sind, erstaunlich offen und ehrlich. Haben Sie denn keine Angst Publikum zu verlieren, wenn Sie auf diese Weise kommunizieren? Haben Sie Reaktionen vom Publikum bekommen? Überhaupt: Stehen Sie im regen Austausch mit Ihren Fans oder sind Sie eher ein introvertierter Künstler?

Manchmal denke ich mir, dass ich vielleicht nicht ganz so ehrlich sein sollte, aber im Endeffekt wird es ganz von selbst so. Vor allem wenn die Geschichten in einem Buch veröffentlicht werden. Da soll ich ja oft ein Nachwort schreiben und da tu ich mir dann jedes Mal ein bisschen schwer damit, was ich schreiben soll. Und dann schreibe ich zu jeder Geschichte, die drin ist, etwas, und um den Platz zu füllen, bin ich ganz ehrlich und offen.

Was die Qualität meiner Werke angeht, habe ich ein gesundes Selbstbewusstsein, deswegen denke ich, wenn ich sich durch meine ehrlichen Nachwörter die Käuferzahlen ändern würde, wäre das eher auf die Qualität zurückzuführen. Aber da ich von der Qualität meiner Arbeit überzeugt bin, glaube ich nicht, dass ein ehrliches Nachwort so einen großen Einfluss hat, dass die Leute nichts mehr kaufen.

Ich bin nicht so richtig extrovertiert, eher introvertiert, aber auf sozialen Medien tausche ich mich gelegentlich mit den Fans ein bisschen aus.

Ich weiß, dass Sie diverse Künstler wie H.P. Lovecraft, Hideshi Hino oder Edogawa Ranpo als Ihre Einflüsse nennen – dennoch ist Ihr Werk sehr original, ziemlich einzigartig. Wie viel von Ihrer eigenen Persönlichkeit steckt in ihren Geschichten? Verarbeiten Sie auch eigene Ängste oder Träume?

Meine Persönlichkeit fließt sehr stark in die einzelnen Geschichten ein, das ist Fakt. Meine Gefühle, meine Gedanken, das fließt alles ein. Wenn ich einen schlechten Traum hatte oder mir etwas Schlechtes erfahren war und das in meiner Geschichte verarbeite, hat das schon auch einen gewissen therapeutischen Charakter.


Tomie Deluxe_© JI Inc. 2011 © 2022 Carlsen Verlag GmbH

Kommen wir zu Ihren Comics: „Tomie“, Ihre 1987 gestartete Manga-Serie wurde nicht nur zu einem Hit, sondern zu einem Phänomen. Die Serie lief 13 Jahre lang und wurde zudem neunmal verfilmt. Außerdem gibt es diverse Anime-Episoden im Rahmen der Serien „Junji Ito Collection“ und „Junji Ito Maniac“. Wie erklären Sie sich das lang anhaltende Interesse? Was fasziniert die Menschen an „Tomie“?

Die Tomie stirbt ja quasi nicht. Die wird umgebracht und kommt wieder zurück. Für jemanden, der in der Gesellschaft in der realen Welt steht, verkörpert sie ein gewisses Gefühl von Freiheit, sie taucht ja immer wieder auf.

Sie ist ja eigentlich auch irgendwo ein Gespenst, ein Geist, aber der Teil steht nicht so ganz im Vordergrund – das Gefühl von Freiheit, das sie vermittelt, ist wichtiger.

Wodurch wurde „Tomie“ inspiriert? Im Horror der 1980er-Jahre gab es ja eine Reihe ikonischer Figuren wie Jason Vorhees aus „Freitag der 13.“ oder Freddy Krueger aus „A Nightmare on Elm Street“. Ihre Figur ist aber ganz anders, unterscheidet sich allein schon dadurch, dass es sich um eine Frau handelt, was im Horrorgenre zu dieser Zeit vergleichsweise selten war …

In früheren Geschichten gibt es ja oft auch so eine hübsche Frau, ein hübsches Mädchen, als Protagonistin, die die anderen ein bisschen ärgert, triezt und das geht bei Tomie ja auch so ein bisschen in die Richtung. Das heißt, das steht schon in einer gewissen Tradition.

Bei anderen Horrorfilmen gibt’s ja viele männliche Protagonisten, aber es gibt auch weibliche Vampire, es gibt Hexen, das heißt Tomie ist ebenso inspiriert von diesen weiblichen Horrorfiguren.

Es gibt zudem ältere Literatur, in der eine Frau die Männer in den Wahnsinn treibt und dieser Aspekt ist bei Tomie ebenfalls gegeben.

Einer meiner Lieblingskurzgeschichten von Ihnen ist „Tonio mit dem roten Rollkragenpullover“. Die Geschichte ist wirklich böse und unangenehm (natürlich im positiven Sinne), aber auf eine gewisse, bizarre Weise auch schon wieder ein bisschen lustig: Wie sind Sie denn auf die Idee gekommen von jemanden zu erzählen, der seinen nur lose aufsitzenden Kopf festhalten muss, um nicht zu sterben? Und: In Ihrem Manga „Futon“ taucht ebenfalls ein Junge namens Tonio auf: Ist das derselbe?

Ich hatte mir einfach vorgestellt, was wäre, wenn man den Kopf abschneidet und nur die Nerven und Blutbahnen noch verbunden sind, dann müsste man eigentlich weiterleben können. Natürlich nur als Fiktion gedacht.

Und ja, in „Futon“ taucht die Figur erneut auf. Ehrlich gesagt hatte ich das nicht so auf dem Schirm gehabt, irgendwie ist die Verwendung der gleichen Figur unbewusst passiert. Die Geschichten sind auch im gleichen Buch hintereinander erschienen.

Womit wir eine große Frage geklärt hätten, die im Internet oft diskutiert wird …

Eine Verbindung gibt’s aber nur bei diesen beiden Geschichten …

2011 wurde die Film-Version von „Tonio mit dem roten Rollkragenpullover“ veröffentlicht. Handelt es sich dabei eigentlich um die Verfilmung des Manga, der ja erst 2013 – als Teil von „Fragments of Horror – veröffentlicht wurde oder basiert der Manga auf dem Film? Wieso hat die Verfilmung ein ganz anderes, ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel, weniger überzeugendes, Ende als der Manga?

Da gab es vorher den Film. Der war Teil eines Projekts, bei dem drei Mangaka je einen Film von einer Stunde Lauflänge machen sollten. Und für dieses Projekt ist die Geschichte „Tonio mit dem Rollkragenpullover“ entstanden. Bei dem Projekt war das Budget relativ klein und das Ganze musste in zwei Tagen realisiert werden. Ich war allerdings mit meiner Arbeit so beschäftigt, dass ich nur an einem Tag dabei sein konnte. Am zweiten Tag hatte ich jemanden, der für mich das ganze gemanaged, das Megaphon in der Hand gehalten hat. Weil ich aber nicht die ganze Zeit dabei war, ist das Ende anders. Wahrscheinlich ist die Abwandlung auf meinen Ersatzmann zurückzuführen. Ich hatte für den Film ursprünglich ein Drehbuch geschrieben, aber als ich dann gesehen hatte, was daraus geworden ist, war ich schon verwundert, weil’s nicht ganz meinen Vorstellungen entsprochen hat. Ich glaube, dass der Verantwortliche, wer’s genau war, weiß ich nicht, ein unerwartetes Ende haben wollte.

Ich hatte mich auch sehr gewundert, denn das passt nicht zu Ihnen …

Weil ich unzufrieden war mit dem Ende war, hab ich das dann im Manga so umgesetzt, wie ich es haben wollte.

Der Film war ja Ihr Debüt als Regisseur – es ist aber Ihr einziger Film geblieben. Warum?

Wenn man einen Film produziert, sind ja relativ viele verschiedene Leute dabei und es gibt auch viele Beispiele wo bekannte Sänger dann plötzlich Regisseure wurden.

Und ich hab immer Angst gehabt, dass der stellvertretende Regisseur, der das hauptberuflich macht, mich dann von oben herab betrachtet und dem wollte ich mich nicht aussetzen. Ich hatte tatsächlich ein Angebot für einen „Tomie“-Film, aber ich hab’s abgelehnt. Ich seh mich als Mangaka.

Ich liebe ihre Frankenstein-Adaption. Sie wirkt unheimlich respektvoll, als ob die den Roman wirklich sehr lieben. Liege ich richtig? Wie ist Ihr Bezug zu „Frankenstein“? Wie war Ihre Herangehensweise an den Stoff?

Ein Redakteur hatte damals die Information bekommen, dass Kenneth Branagh „Frankenstein“ verfilmt und ich hab dann den Manga gezeichnet, der zeitgleich mit dem Film herauskam. Ursprünglich kannte ich nur den alten Film von Universal, für meine Adaption hatte ich aber den Roman gelesen. Dadurch, dass ich erst den Film kannte, war die Kreatur für mich anfangs ein Monster, aber nach dem Lesen des Romans hatte ich festgestellt, dass das sehr viel tiefgründiger ist, philosophischer, und ich hatte dann versucht diese Erkenntnis in meinem Manga umzusetzen. Das Monster von Frankenstein ist ja im Endeffekt sehr einsam und möchte einen Partner haben. In der Geschichte ist es aber so, dass Dr. Frankenstein kein weiteres Wesen erschaffen will, da es ihm zu gefährlich ist. In meiner Geschichte kreiert er allerdings ein weibliches Monster. Im Roman hat Frankenstein ja eine weibliche Assistentin, die am Schluss geköpft wird (hier verwechselt Ito was: Es war das Kindermädchen der Familie Frankenstein, das etwa in der Mitte hingerichtet, allerdings gehängt und nicht geköpft, wird, in der Verfilmung von 1957 wird Dr. Frankenstein geköpft – Anm. d. Red.). Und ich hatte mich gefragt, wieso dieser Kopf in der Geschichte nicht weiterverwendet wird. Diesen Gedanken hab ich weiterentwickelt.


Gyo Deluxe © 2002 JI Inc. © 2020 Carlsen Verlag GmbH

Angesichts von Manga wie „Remina“ oder „Madonna“ bekommt man den Eindruck, dass Sie kein gutes Verhältnis zur Kirche haben. Können Sie das bestätigen oder interpretiere ich da zu viel rein?

Wie vorhin bereits angesprochen, für mich hat Religion eigentlich keine Bedeutung. Natürlich verwende ich hin und wieder mal das Kreuz oder eine Kirche als Handlungsort, aber das geschieht ohne tiefgründigen Hintergrund. Da ist nichts, wo man sagen kann, dass ich eine Abneigung gegen Religion hab.

Das war jetzt ein gutes Beispiel für Ihre Antwort von vorhin …

Ja, genau …

Eine weitere Lieblingsgeschichte von mir – und soviel ich weiß eine Lieblingsgeschichte viele Ihrer Leser – ist „Der Spuk in der Amigara-Spalte“. Für mich persönlich ist das eine der gruseligsten Geschichten aller Zeiten, da ich Platzangst habe. Darf ich fragen, ob Sie meine Angst teilen? Wodurch wurden Sie zu dieser Geschichte inspiriert?

„Der Spuk in der Amigara-Spalte“ ist auch eines meiner liebsten Werke. Ich selbst habe keine Platzangst, aber ich glaube schon, dass man leicht verrückt wird, wenn man in ein Loch in Form der eigenen Person hereingeht. Die Vorstellung von einem Loch in der Form der eigenen Person war die grundlegende Idee, damit bin ich gestartet. Damit verbunden ist das Doppelgänger-Motiv, das Loch ist der Doppelgänger zum realen Ich.

Zum Schluss möchte ich noch gerne wissen: Fürchtet sich der Mann, der uns seit Jahrzehnten das Fürchten lehrt, eigentlich noch vor etwas?

Als ich jung war, empfand ich den Blick von anderen Menschen als beängstigend. Das ist besser geworden. Nach wie vor fürchte ich mich allerdings vor dem Tod oder vor Insekten. Japan hat ja stark mit Kakerlaken zu kämpfen, die finde ich nicht sehr prickelnd, eher beängstigend.

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Danke an Claudia Hagan fürs Lektorat.

Zum Abschluss noch ein paar Eindrücke von der Animagic in Mannheim, darunter auch ein Bild von Junji Ito mit unserem Kollegen Thorsten Hanisch.

 

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