Kate Wilhelm (1928-2018)
Die Autorin von „Hier sangen früher Vögel“ ist tot
Zusammen mit Ursula K. LeGuin gehörte die 1928 geborene Kate Wilhelm in den 1960ern und 70ern zu den Autorinnen, die Science-Fiction aus explizit weiblicher Perspektive schrieben und das Genre damit ungemein bereicherten. Speziell ihr Roman „Where Late the Sweet Birds Sang“ (1976; dt. Hier sangen früher Vögel), der mit dem Hugo Award ausgezeichnet und für den Nebula nomminiert wurde, sorgte einhellig für Begeisterung. Darin beschreibt Wilhelm eine postapokalyptische Gesellschaft, deren Reproduktion auf Kloning basiert.
Auch zahlreiche ihrer anderen Romane und Novellen wurden für die großen Genre-Preise nominiert, darunter „Margaret and I“ (1971; dt. Margaret und ich) und „Juniper Time“ (1979; dt. Wacholderzeit). Den Nebula Award gewannen die Kurzgeschichten „The Planners“ (1968), „The Girl Who Fell into the Sky“ (1986) und „Forever Yours, Anna“ (1987). 2003 wurde sie in die Science-Fiction Hall of Fame aufgenommen. Später in ihrer Karriere schrieb die Autorin, die in Eugene, Oregon, lebte vor allem Krimis.
Kate Wilhelm starb am 8. März 2018 im Alter von 89 Jahren nach kurzer Krankheit.
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