„Something in the Dirt“: Meisterwerk in Anmarsch

Okay, „Meisterwerk“ ist zu diesem Zeitpunkt vielleicht noch etwas übereuphorisch, aber Kritiker, die den Film schon sichten konnten, jubeln im Chor und angesichts des bisherigen Outputs der beiden Ausnahme-Talente Justin Benson und Aaron Moorhead (u.a. „The Endless“, „Synchronic“) klingen die Lobeshymnen durchaus glaubwürdig. Das besonders Schöne: Das Duo ist ja, wie so wie viele andere viel versprechende Talente, mittlerweile in der Marvel-Fabrik gelandet und durfte erst dieses Jahr für „Moon Knight“ den guten Namen aufs Spiel setzen.

Doch offenbar führte die Zusammenarbeit mit dem Comic-Konzern zu dem Wunsch, auf kreativer Ebene mal so richtig Dampf abzulassen und so wurde parallel zur Marvel-Stangenware klammheimlich ein neuer Film gedreht, mit dem die beiden nicht nur ihren very-low-budget-Anfängen („Resolution“, 2012) huldigen, sondern offenbar völlig freidrehen. Erzählt wird in „Something in the Dirt“ von den Freunden und Nachbarn Levi (Benson) und John (Moorhead), die eines Tages seltsame Lichter über ihrem Wohnkomplex in Los Angeles bemerken, zudem auf einen schwebenden Kristall aufmerksam werden und beschließen einen Dokumentarfilm über diese mysteriösen Phänomene zu drehen …

Chris Evangelista von den Kollegen slashfilm.com schreibt, dass die Filmlandschaft mit Benson und Moorhead ein viel besserer und schönerer Ort sei. Dem ist nichts, absolut gar nichts, hinzuzufügen.