Phantastik

22. März 2013 1 Likes

Zwischen Diesseits und Jenseits

Ernst Augustins „Robinsons blaues Haus“

Robinson ist wieder einmal schiffbrüchig geworden. Aber diesmal strandet er nicht auf einer weltabgewandten Insel irgendwo im Mündungsgebiet des Orinoco, sondern »inmitten eines Ozeans von Menschen über Menschen, die alle laut reden und alle etwas anderes meinen«. Ernst Augustins...

28. Februar 2013

Philip K. Dick meets Hannibal Lecter

„Blast“ von Manu Larcenet

Spätestens mit seinem viel gelobten Der alltägliche Kampf hat sich Emmanuel »Manu« Larcenet als herausragende Stimme unter den nachrückenden französischen Comic-Schaffenden seiner Generation hervorgetan. Mit Masse ist im Spätsommer 2012 der erste Band der Reihe Blast auf Deutsch erschienen,...

22. Dezember 2012 1 Likes

Exemplarische Science-Fiction

„Die Hölle ist die Abwesenheit Gottes“ – Erzählungen von Ted Chiang

Die Science Fiction, so tönt es aus allen Richtungen, hat ihre beste Zeit hinter sich: Nichts mehr ist geblieben vom stolzen Anspruch, das dunkle Terrain der Zukunft zu erhellen und den Leser via wohligem »sense of wonder«-Schauer auf künftige Menschheitsabenteuer einzustimmen; völlig zurecht...

13. November 2012

Über Venedig schreiben?

„Perversion“ – Satte Postmoderne aus der Ukraine

Als der Roman schon zu drei Vierteln rum ist, äußert sich die Hauptfigur Stanislaus Perfezki folgendermaßen: »Über Venedig schreiben? Was gibt es noch über Venedig zu schreiben? Nach Tausenden und Abertausenden schon geschriebenen Seiten? Nein, so blöd bin ich nicht!« Was den Autor, der sich in...

22. August 2012

Die schwierigen Stoffe

Die Strugatzki-Werkausgabe 3

Für den Science-Fiction-Leser unverzichtbare Werke haben in der schnelllebigen Buchhandelswelt der neueren Zeit einen schweren Stand. Bedrucktes Papier wird palettenweise in die Läden der großen Ketten hineingeschoben, um dort rasch »abverkauft« oder ebenso rasch verramscht zu werden. Die Zyklen...

22. April 2012

Traumtänzer auf Endlosschlaufe

Gero Reimanns „Sonky Suizid“

Um es gleich vorweg zu sagen: »Sonky Suizid« ist einer der düstersten Romane, die 2011 erschienen sind. Immerhin verarbeitete Gero Reimann damit nicht nur seine eigene Krebserkrankung, sondern auch seine Sichtweise der bundesdeutschen Gesellschaft der Achtzigerjahre, die ihm wohl ebenfalls...

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