Buch

22. November 2012

Systemzeit

„Next“ von Miriam Meckel

»Wir wissen, wo Sie wohnen, wir wissen, welche Schule Ihr Hund besucht«, heißt es im Prolog zu Charles Stross’ Roman »Du bist tot«, in dem reales und virtuelles Geschehen untrennbar miteinander verknüpft sind. Dank der Jobinformant™-...

13. November 2012

Über Venedig schreiben?

„Perversion“ – Satte Postmoderne aus der Ukraine

Als der Roman schon zu drei Vierteln rum ist, äußert sich die Hauptfigur Stanislaus Perfezki folgendermaßen: »Über Venedig schreiben? Was gibt es noch über Venedig zu schreiben? Nach Tausenden und Abertausenden schon geschriebenen Seiten? Nein, so blöd bin ich nicht!« Was den Autor, der sich in...

22. Oktober 2012

Karge Welt

„Weit im Norden“ von Marcel Theroux

Der in Uganda geborene Marcel Theroux erwähnt es zwar angeblich nicht gern, aber er ist tatsächlich der Sohn des berühmten Reiseschriftstellers Paul Theroux. Möglich, dass ihn diese Ausgangsbasis sowohl zum Schreiben als auch zu seiner Arbeit als Gestalter von TV-Dokumentationen in New York und...

22. September 2012

Avalon Vier

„Du bist tot“ von Charles Stross

»Du bist tot« (im Shop ansehen) ist ein brisanter Near-Future-Thriller, der im unabhängig gewordenen Schottland des Jahres 2018 spielt. Die Polizistin Sue Smith wird wegen eines Überfalls zur Computerspiel-Firma Hayek Associates beordert...

22. August 2012

Die schwierigen Stoffe

Die Strugatzki-Werkausgabe 3

Für den Science-Fiction-Leser unverzichtbare Werke haben in der schnelllebigen Buchhandelswelt der neueren Zeit einen schweren Stand. Bedrucktes Papier wird palettenweise in die Läden der großen Ketten hineingeschoben, um dort rasch »abverkauft« oder ebenso rasch verramscht zu werden. Die Zyklen...

22. Juli 2012 1 Likes

Dankesschreiben

„Flashback“ von Dan Simmons

Welcher heilige Zorn ist bloß in Dan Simmons gefahren? – Der Autor, der uns mit Science-Fiction-Großtaten wie der »Hyperion«-Saga, aber auch mit Horror-Kunstwerken wie »Terror« und »Drood« begeistert hat, scheint durch die politischen Ereignisse seit dem 11. September 2001 eine seltsame...

22. Mai 2012

Niedliche Pelzwesen

„Der wilde Planet“ von John Scalzi

Die gute Nachricht zuerst: Auch bei diesem Scalzi-Buch hat das Cover-Motiv mit seinem aus allen Rohren feuernden Raumschiff nicht das Geringste mit dem Inhalt zu tun. Danach die Information für die »Generation Cover-Version« bzw. die »Copy-Paste-Zivilisation«: John Scalzi hat sich einen alten...

22. Mai 2012

Spiegelwelten

Zwei Romane von Sergej Lukianenko

In der Spiegel-Dilogie erforscht Sergej Lukianenko auf gewohnt unterhaltsame Art die Tiefen, Untiefen und Möglichkeiten eines außer Rand und Band geratenen Internets – Menschen können sich in virtuelle Welten begeben, dort Abenteuer erleben, sterben und wiederauferstehen, sich verlieben und...

22. Mai 2012

Wir wollen diesen Krieg beenden

„Galdäa“ von Karsten Kruschel

»Wir wollen diesen Krieg beenden«, sagt die galdäische Konsulin. Nanu?, fragt man sich als normales Mitglied einer der ursprünglich von den Irdischen abstammenden Völkerschaften. Erstens weiß man gar nicht so recht, dass es da – Fußnote der Geschichte – mit dem Staatengewirr auf dem Planeten...

22. April 2012

Traumtänzer auf Endlosschlaufe

Gero Reimanns „Sonky Suizid“

Um es gleich vorweg zu sagen: »Sonky Suizid« ist einer der düstersten Romane, die 2011 erschienen sind. Immerhin verarbeitete Gero Reimann damit nicht nur seine eigene Krebserkrankung, sondern auch seine Sichtweise der bundesdeutschen Gesellschaft der Achtzigerjahre, die ihm wohl ebenfalls...

22. März 2012

Dallas 1963

„Der Anschlag“ von Stephen King

In der Einleitung zur von ihm herausgegebenen voluminösen Aufsatzsammlung »Dawn of an Evil Millenium. Horror/Kultur im neuen Jahrtausend« (Büchner-Verlag) erläutert Jörg van Bebber die Thesenklammer um die in diesem Band veröffentlichten 92 Beiträge wie folgt: »Die Angstdiskurse sind zahlreich...

22. März 2012

Auf der Suche nach Hirn

„Die Nacht der lebenden Trekkies“ – Zombies fressen Fans

»Die Nacht der lebenden Trekkies« (im Shop ansehen) ist ein Roman, der eine gewisse Art von Vorbildung, und zwar eine sehr spezielle Vorbildung erfordert: Man sollte den größten Teil der Folgen aller Fernsehserien aus...

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